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Neues Update zum Thema gebrauchte cafe einrichtung
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“Fahrrad Monitor”: Hessen wollen mehr Radwege – n-tv.de Update
Mar 16, 2022 · Die Landesregierung erhöht die Finanzmittel für den Ausbau von Radwegen im Land. Das trifft nach einer repräsentativen Umfrage …
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Die Landesregierung erhöht die Mittel für den Radwegeausbau im Land
Das entspricht einer repräsentativen Umfrage zufolge auch den Erwartungen vieler Menschen in Hessen
Wiesbaden (dpa/lhe) – Die Hessen wollen mehr Radwege und eine gute Trennung von Autos, Fahrrädern und Fußgängern im Straßenverkehr
Weitere dringende Forderungen an die hessische Politik zum Thema Radfahren sind laut dem am Mittwoch veröffentlichten „Fahrrad Monitor Hessen 2021“ die Einrichtung von mehr Radstreifen, sicheren Parkmöglichkeiten und mehr Radstreifen
Auch die Mitnahme von Fahrrädern in Nah- und Regionalzügen ist daher für die große Mehrheit der Befragten wichtig
Mit dem „Bike Monitor“ legt Hessen zum zweiten Mal eine regional strukturierte und repräsentative Umfrage zum Thema Radfahren im Land vor
Dazu wurden im Mai und Juni des vergangenen Jahres 1.004 in Hessen lebende Personen zwischen 14 und 69 Jahren befragt
Das Sicherheitsgefühl unter hessischen Radfahrern auf den Straßen und Wegen im Land wächst nach den Antworten der Teilnehmer des „Bike Monitor“
66 Prozent der Befragten gaben an, sich im hessischen Straßenverkehr zumindest überwiegend sicher zu fühlen, hieß es
Bei der Befragung vor zwei Jahren lag der Wert noch bei 56 Prozent
„Das ist sicher auch ein Ergebnis der intensiven Bemühungen des Landes und vieler Kommunen, für gute und sichere Radwege zu sorgen“, erklärte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) anlässlich der Veröffentlichung
„Allein in diesem Jahr stellen Bund und Länder zusammen mit den Eigenbeiträgen der Kommunen 85 Millionen Euro für Investitionen in die hessische Radwegeinfrastruktur bereit.“ Laut Umfrage radeln drei von vier Hessen
42 Prozent der Befragten wollen Fahrräder und Pedelecs künftig häufiger nutzen
Die wichtigsten Einsatzargumente waren in der Umfrage Umweltfreundlichkeit, Gesundheit und die Kostenfrage
Mehr als die Hälfte der Radfahrer gab zudem an, immer oder meistens einen Helm zu tragen
Laut Umfrage nutzen 33 Prozent der Radfahrer in Hessen ihr Fahrrad intensiv mit mehr als 30 Kilometern pro Woche
44 Prozent der Kinder bis 15 Jahre würden mindestens mehrmals pro Woche Fahrrad fahren
20 Prozent der Erwerbstätigen nutzten ihr Fahrrad regelmäßig für den Weg zur Arbeit
Weitere Ergebnisse: 36 Prozent der Pendler, die das Fahrrad derzeit nicht nutzen, würden umsteigen, wenn es auf dem Weg zur Arbeit Radschnellwege gäbe
79 Prozent der Radpendler würden häufiger aufs Fahrrad zurückgreifen
„Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserer kommunalen Mobilitätspolitik auf dem richtigen Weg sind“, betonte der Minister
„Das Fahrrad etabliert sich als alltägliches Fortbewegungsmittel, wir schaffen dafür die notwendige Infrastruktur.“ Entscheidend ist die Umsetzung in den Städten, Gemeinden und Landkreisen
Deshalb unterstützt das Land sie nicht nur mit mehr Mitteln für Planung und Bau von Infrastruktur, sondern auch mit Planungshilfen, zu denen auch die regionale Erhebung des „Bike Monitor“ gehört
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Hessen forderte von der Landesregierung, die vorhandenen Mittel für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Land bedarfsgerechter einzusetzen
Von den Hunderten von Kilometern geplanten Radschnellverbindungen seien nur wenige Kilometer tatsächlich befahrbar, sagte Landesgeschäftsführer Norbert Sanden auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden
Auch für die Fertigstellung des Radschnellwegenetzes gibt es keinen verbindlichen Zeitplan.
Auch der ADFC hat sich für ein spezielles Infrastrukturprogramm zur Umsetzung des Radhauptnetzes in Hessen eingesetzt
Dieses Programm soll in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden aufgelegt werden und eine Laufzeit von zehn Jahren von 2023 bis 2033 haben
Das Radhauptnetz ist ein Zielnetz, das das Verkehrsministerium gemeinsam mit Kommunen und regionalen Institutionen entwickelt hat
Es soll die Planung von Radverkehrsnetzen in Hessen systematisieren und landesweit aufstellen
Die mittelhessische Universitätsstadt Marburg verwies auf ein System, nach dem Ampeln in der Stadt auf eine Handy-App reagieren
Radfahrer, die die Anwendung auf ihrem Smartphone installiert und dabei haben, können damit automatisch „Grün“ anfordern
Inzwischen seien 21 Ampeln mit dem System ausgestattet, sagte eine Stadtsprecherin
Zwei weitere sollen bald folgen
Das System läuft zuverlässig und beschleunigt die Nutzer spürbar auf ihrem Weg durch die Stadt
Wie viele Menschen, die in Marburg Rad fahren, die App nutzen, lässt sich nicht genau sagen – eine Auswertung für die Stadt allein ist nicht möglich
Nach Angaben des Herstellers wurde die App zwischen April und Oktober 2021 deutschlandweit 587 Mal heruntergeladen, teilte die Stadt mit
„Da Marburg über das größte System in Deutschland verfügt, dürften hier die meisten Downloads stattgefunden haben.“
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Straßenbahn Görlitz – Wikipedia New Update
Zunehmend traf man Ende der 1980er Jahre auch die Tatra-Triebwagen an, waren es Ende 1989 noch 7, kamen später noch weitere 9, teilweise gebrauchte, Wagen hinzu. Anfangs bereitete der Einsatz in Doppeltraktion noch Schwierigkeiten. Diese konnten jedoch mit der Sanierung der Bahnstromversorgung und des Oberbaus beseitigt werden.
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Görlitzer Straßenbahnlinie 2 in Richtung Biesnitz/Landeskrone zwischen Jakobstunnel und Bahnhof/Südausgang Basisinformationen Bundesland Deutschland Stadt Görlitz Eröffnung 25
Mai 1882 Elektrifizierung 1
Dezember 1897 Betreiber GVB Verkehrsverbund ZVON Infrastruktur Streckenlänge 11,8 km[1] Streckenlänge 17,5 km Spurweite 1000 mm (Meterspur) Stromsystem 600 Volt Gleichstrom Oberleitung Haltestellen 25 Depots 1 Betrieb Linien 2 Streckenlänge 13,6 km[2] Takt im HVZ 20 Minuten Takt im SVZ 30 Minuten Fahrzeuge 14 KT4D-C
1 Partywagen „Hopfenexpress“ (Duewag GT 6 Typ „Mannheim“)
1 AEG Einheitswagen – Firma Steinfurt, Königsberg 1897
1 T 26/28 – WUMAG, Görlitz 1928
1 Pferdebahn – Firma Herbrand, Ehrenfeld/Cöln 1882[3] Statistik Bezugsjahr 2014 Fahrgäste 4,455 Mio
(inkl
Bus)[ 4] Laufleistung 450.592 km pro Jahr[5] Abt.1 Mitarbeiter 80[4]
Seit dem 25
Mai 1882 verkehrt die Görlitzer Straßenbahn in der Stadt Görlitz
Nach Schließung einiger Strecken verkehren noch zwei Linien auf einem Streckennetz von rund 12 Kilometern Länge
Die Straßenbahn erschließt große Teile der Görlitzer Innenstadt und ihrer Stadtteile
Die umliegenden und nicht an das Straßenbahnnetz angeschlossenen Stadtteile der Stadt sind durch städtische und regionale Buslinien an das Straßenbahnnetz angebunden
Die Straßenbahn durchquert das Stadtzentrum in Nord-Süd-Richtung und berührt dabei die historische Altstadt
Beide Straßenbahnlinien starten im nördlichen Stadtteil Königshufen und trennen sich am Umsteigebahnhof Bahnhof/Ausgang Süd
Die Linie 1 führt weiter nach Süden nach Weinhübel und die Linie 2 weiter nach Südwesten nach Biesnitz an den Fuß der Landeskrone
Der Straßenbahnverkehr in den westlichen Stadtteil Rauschwalde wurde 1986 eingestellt
Die letzte Linie wurde 2004 stillgelegt, als das relativ kurze Straßenbahnstück zwischen dem Heiligen Grab und der Schleife Virchowstraße/Klinikum durch die Stadtbuslinie B ersetzt wurde
Die Geschichte der Stadt Görlitz Die Straßenbahn begann Ende des 19
Jahrhunderts mit dem steigenden Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln
1872 hatten die Stadtväter erstmals konkrete Gedanken zum Bau einer Straßenbahn, doch erst 1881 wurde zwischen der Stadt, dem Ingenieur Konzuczek und dem Bankier Moritz Goldstein ein Vertrag unterzeichnet, der den Betrieb einer städtischen Straßenbahn vorsah
Es hatte eine Laufzeit von 40 Jahren
Die Entscheidung fiel zunächst auf eine Pferdebahn in Normalspur (Spurweite: 1.435 mm).[6] Die Pferdebahn [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Restaurierter Pferdewagen der Straßenbahn Görlitz
Der Betrieb der Görlitzer Pferdebahn wurde am 25
Mai 1882 auf einem 3,2 km langen Abschnitt zwischen Nikolaigraben und Bahnhof über Hugo-Keller-Straße – Kaisertrutz – Obermarkt – Postplatz aufgenommen
Bereits am 4
Juni 1882 wurde die zweite Linie zwischen Kaisertrutz und dem Bahnhof über Klosterplatz – Mühlweg – Moltkestraße – Blockhausstraße in Betrieb genommen
Die zweite Linie wurde im Juni 1882 um 1,3 km auf insgesamt 3,7 km bis zum Schützenhaus verlängert
Aufgrund des starken Gefälles auf der Blockhausstraße wurde diese Strecke zeitweise von Dreispännern befahren
Der Fachwerkwagenschuppen soll sich zwischen Hotherstraße und Rothenburger Straße befunden haben
Der genaue Standort ist jedoch nicht mehr bekannt
Bekannt ist nur, dass die Pferde im Hof des Gasthauses „Zur goldenen Sonne“ am Demianiplatz untergebracht waren
Streckennetzplan 1886 Streckennetz der Pferdebahnen 1882 Linienbezeichnung vom 31
Dezember 1890[7] Streckenlänge I Nikolaigraben – Postplatz – Bahnhof 3, 2 km II Kaisertrutz – Bahnhof – Schützenhaus 3,7 km
Am 12
Mai 1883 wurde ein weiterer 400 m langer Abschnitt vom Klosterplatz entlang der Südseite des Obermarktes bis zum Untermarkt eröffnet
Die erste Stilllegung erfolgte am 1
Oktober 1883
Dieser Abschnitt zwischen Nikolaigraben und Jägerkaserne wurde bis 1889 nur noch für betriebliche Fahrten zur und von der Wagenhalle genutzt
Im April 1889 mietete die Verkehrsgesellschaft ein Grundstück in der Bahnhofstraße 29 direkt daneben an das Hotel “Zur Post” und richtete dort seine Betriebsstätte ein
Die 4 km lange Ringbahn vom Bahnhof über Blockhausstraße – Moltkestraße – Obermarkt – Kaisertrutz und über Bautzner Straße – Landskronstraße – Leipziger Straße – Salomonstraße zurück zum Bahnhof wurde am 23
September 1890 in Betrieb genommen
Gleichzeitig wurde der Betrieb zwischen Kaisertrutz aufgenommen und Jägerkaserne wurden eingestellt
Das Netzwerk bestand nun aus drei Linien:
Liniennetz der Pferdebahn Linie 1890 Linienverlauf Länge I Ringbahn: Bahnhof – Blockhaus – Obermarkt – Bautzner Straße – Bahnhof 3,8 km II Untermarkt – Postplatz – Bahnhof 2,4 km III Bahnhof – Schützenhaus 1,3 km
1892 ging die Pferdebahn in den alleinigen Besitz des Berliner Bankiers Moritz Goldstein über und am 5
Juni desselben Jahres wurde eine Pferdebuslinie zwischen dem jüdischen Friedhof und dem Fuß der Landeskrone eröffnet
Inwieweit diese zur Pferdebahn gehörte, ist in Vergessenheit geraten
Die Straßenbahn hatte nun 12 Wagen, 58 Pferde und hatte bei einer Streckenlänge von 7,4 km eine Strecke von 6,9 km erreicht
Vom 1
Juni 1893 bis zum 31
Mai 1894 beförderte sie 730.000 Passagiere und im Folgejahr sogar 4.000 weitere Passagiere
Am 1
Oktober 1896 übernahm die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft (AEG) aus Berlin den Betrieb.[8] Elektrifizierung und Spurwechsel [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Oberleitungsmasten an der Südseite (rechts im Bild) des Obermarktes
Mit der Übernahme der AEG begannen die Vorbereitungen für die Umstellung auf Elektrobetrieb und Spurwechsel auf Meterspur (Spur: 1000 mm)
Am 27
August 1897 wurde die erforderliche Genehmigung des Liegnitzer Regierungspräsidiums erteilt und der Vertrag mit einer Laufzeit von 40 Jahren unter der Bedingung unterzeichnet, dass das Netz innerhalb eines Jahres elektrifiziert wird
AEG lieferte und installierte die elektrischen Anlagen für die Oberleitung (500 V DC), für die Stromversorgung und die elektrische Ausrüstung der Straßenbahnen
Die Waggons wurden in der Görlitzer Waggonfabrik Lüders gebaut
Am 1
Dezember 1897 fand die feierliche Eröffnung des elektrischen Straßenbahnbetriebs statt
Das gesamte Netz wurde mit Spezialfahrzeugen abgedeckt
Auch das Depot in der Zittauer Straße konnten die Gäste besichtigen
In den folgenden Tagen wurden nacheinander alle drei Linien freigegeben
Der elektrische Betrieb wurde am 2
Dezember auf der Strecke Ringbahn, am 5
Dezember auf der Strecke Untermarkt – Schützenhaus und schließlich am 9
Dezember auf der Strecke Rauschwalder Straße – Prag City aufgenommen
Die neue Linie III begann an der Rauschwalder Straße, später am Bahnhof der Görlitzer Kreisbahn und führte über den Demianiplatz, vorbei an der Stadthalle und hinüber in die östlichen Vororte über die Reichenberger Brücke (heute: Stadtbrücke) bis zum Gasthof „Stadt Prag“
Ein weiterer Ausbau des Netzes erfolgte am 20
Mai 1898 mit der Inbetriebnahme zwischen der Sattigstraße und dem Jüdischen Friedhof über den Sechsstädteplatz
Allerdings wurde der Sechsstädter Platz noch nicht diagonal überquert, sondern die Umfahrung erfolgte über die Verlängerung der Kamenzer Straße
Ab 1906 wurde eine zweite Umgehungsstraße für die Gegenrichtung über die Biesnitzer Straße und die Verlängerung der Kunnerwitzer Straße angelegt
Vom Jüdischen Friedhof fuhren bis zur Eröffnung des letzten Gleisabschnitts 1899 Pferdeomnibusse zur Landeskrone.[9][10]
Liniennetz der elektrischen Linie von 1898 Streckenlänge I Untermarkt – Station – Schützenhaus 2,8 km II Ringbahn: Station – Blockhaus – Obermarkt – Bautzner Straße – Station 3,8 km III Rauschwalder Straße – Demianiplatz – Gasthof “Stadt Prag” 5,3 km IV Postplatz – Bahnhof – Jüdischer Friedhof 4,3 km
Betrieben von der ALOKA (1900 bis 1945) [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
James-von-Moltke-Straße) Straßenbahnwagen 23 auf der Ringbahnlinie II in Richtung Bahnhof am südlichen Ende der Moltkestraße (heute: Aus dem Wagen 103, der zuletzt als Arbeitswagen genutzt wurde, entstand der historische Wagen 29 1971
Er entspricht bis auf die Farbgebung und Nummerierung den Bromberger Wagen von 1911
1899 beschloss die AEG jedoch, den Betrieb auf die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesellschaft AG (ALOKA) (ab 1923 Allgemeine Lokalbahn und Kraftwerke AG) zu übertragen
ALOKA)), an der sie mehrheitlich beteiligt war
In deren Besitz blieb das Unternehmen vom 1
Januar 1900 bis Kriegsende im Mai 1945
Der neue Betreiber begann 1901 mit dem Bau eines neuen Depots in der Zittauer Straße , wurde der Betriebshof nicht, wie teilweise angenommen, zwischen die bestehenden Gebäude eingefügt, sondern als Teil der Bauumgebung angelegt
Schon damals hatte der Betriebshof zwei Zufahrten von der Zittauer Straße und verfügte über neun Abstell- und Wartungsgleise sowie ein Werksgelände. [11] Am 18
Mai , 1900, wurde die Linie III in der Oststadt jenseits der Neiße um 1,9 km vom Gasthof „Stadt Prag“ über die Schenkendorffstraße nach Moys verlängert
Der Ausbau des Leitungsnetzes östlich der Neiße erreichte damit sein Maximum
Im Sommer 1905 fand auf dem Friedrichsplatz in der Ruhmeshalle die Niederschlesische Gewerbe- und Gewerbeausstellung statt
Insgesamt wurden 1,5 Millionen Besucher gezählt – die Görlitzer Straßenbahn beförderte in diesem Jahr über 400.000 zusätzliche Fahrgäste
Zur Anbindung des Messegeländes wurde ein 250 m langes Gleisanschlussgleis an der Victoriastraße und ein zusätzliches Gleisanschlussgleis an der Schmidtstraße verlegt
Für den zu erwartenden Mehrverkehr wurden 5 Triebwagen und 9 Beiwagen von anderen ALOKA-Unternehmen, wie z
B
Bromberg, ausgeliehen
Einige wurden später in den Görlitzer Wagenpark überführt und einige sind bis heute erhalten
Seit 1906 werden arabische Ziffern für die Linienbezeichnung verwendet
Mit der Eröffnung eines neuen 1,6 km langen Abschnitts zwischen Demianiplatz und dem neuen Krankenhaus über den Grünen Graben am 20
Dezember 1907 wurde eine Umstrukturierung des Liniennetzes notwendig 2 Ringbahn: Zug Bahnhof – Blockhaus – Obermarkt – Bautzner Straße – Bahnhof 3,8 km 3 Rauschwalder Straße – Demianiplatz – Moys 5,4 km 4 Untermarkt – Postplatz – Landeskrone 5,2 km
Mit dieser Erweiterung hatte die Görlitzer Straßenbahnlinie eine Länge von 16,1 km erreicht
In den Folgejahren reisten auf den Linien 1 und 2 knapp 500.000 Fahrgäste, auf den Linien 3 und 4 rund 1.000.000 Fahrgäste jährlich
Im Geschäftsjahr 1913 wurde mit 3,3 Millionen beförderten Personen die bis dato höchste Fahrgastzahl erreicht
Die 35 Triebwagen legten 1,2 Millionen Kilometer zurück
Der Beiwagenbetrieb war damals, wie in vielen deutschen Städten, ein reines Saisongeschäft
Die 25 Gespanne legten zusammen nur 117.032 km zurück
Mit dem Start der ALOKA-Verwaltung wurde ein Bezahlsystem eingeführt, bei dem eine normale Fahrt 10 Pfennig kostete
Im April 1914 wurde die Kassenanlage auf allen Linien durch Schaffner ersetzt, musste aber mit Beginn des Ersten Weltkriegs und dem damit verbundenen Personalmangel wieder eingestellt werden
Ob dies auch ein Grund für die Stilllegung der Ringbahn im Jahr 1915 war, ist nicht bekannt
Bekannt ist jedoch, dass nicht mehr benötigtes Gleismaterial der Ringbahntrasse bis zur Mitte für den Bau neuer Strecken verwendet wurde -1920er.[12]
Liniennetz 1918 Linie Linie 1 Krankenhaus – Bahnhof – Schützenhaus 2 Untermarkt – Postplatz – Landeskrone 3 Rauschwalder Straße – Demianiplatz – Moys
Mit der Abnahme der Güterbahngleise für die Straßenbahn am 24
Juni 1918 im Bereich des Krankenhauses, am Kreisbahnhof an der Rauschwalder Straße und am Demianiplatz wurde ein neues Kapitel der Görlitzer Straßenbahn aufgeschlagen – der Güterverkehr auf den Straßenbahngleisen , zum Beispiel für den Kohletransport zwischen Güterbahnhof und Krankenhaus
Weitere Anschlussgleise waren geplant, wurden aber nicht realisiert
Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte im Oktober 1921 die nächste Netzerweiterung um 1,7 km zwischen dem Kreisbahnhof Rauschwalder Straße und dem Stadtteil Rauschwalde
Grund für die Erweiterung war die zunehmende Bautätigkeit an der Reichenbacher Straße und der Reichertstraße sowie der starke Bevölkerungszuwachs in Rauschwalde
Restaurierter WUMAG-Triebwagen
In den Krisenjahren der Weimarer Republik 1923/24 waren nur drastische Sparmaßnahmen, z.B
Starke Reduzierung der Taktfolgen, Verhinderung der Einstellung des Straßenbahnbetriebs
Langfristig war es jedoch nicht mehr möglich, mit dem veralteten Fuhrpark einen attraktiven Nahverkehr anzubieten
Dies führte in den Folgejahren insbesondere zur Anschaffung neuer Wagen und einer grundlegenden Modernisierung des Waggonparks
Daher bestellte ALOKA am 31
Januar 1925 zunächst drei moderne Triebwagen bei WUMAG, die aus der Waggonbaufabrik Lüders hervorgingen
Sie gingen als WUMAG-Triebwagen in die Geschichte ein
1928 wurden 26 Triebwagen, 25 Beiwagen, 6 Güterwagen und 8 Sonderwagen gezählt
Das Unternehmen bot 133 Mitarbeitern Lohn und Brot und beförderte 1928 genau 4.138.294 Fahrgäste
Am 7
August 1930 wurde der Streckenabschnitt in den südlichen Vorort Leschwitz (ab 1936 Weinhübel) eingeweiht Weinberg, vorbei am Restaurant „Zeltgarten“, immer weiter entlang der Zittauer Straße bis zur Endstation am ehemaligen Schweizer Haus.[13] Liniennetz Linie 1930 Linienverlauf Länge 1 Krankenhaus – Bahnhof – Schützenhaus – Leschwitz 5 km 2 Untermarkt – Postplatz – Bahnhof – Landeskrone 7,5 km 3 Rauschwalder Straße – Demianiplatz – Moys 5 km
1930 führten die Straßenbahngleise noch bis zum Untermarkt (um die Mittellinie herum)
Mitte der 1930er Jahre kam es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens zu einem weitgehend zweigleisigen Ausbau in der Innenstadt und Änderungen der Trassen, z
B
bei der Post
Er bekam ein Wendedreieck geschenkt, das nun Abfahrten in alle Richtungen möglich machte
Fortan diente der Demianiplatz auch als Hauptbahnhof
Vor dem Bahnhof wurde aus einem ähnlichen Grund, nämlich dem zunehmenden Kfz-Verkehr, die Bahnhofstraße verbreitert und die Gleise in der Folge modernisiert
Damals verlor der Bahnhofsvorplatz unter anderem seine Pavillons und Grünflächen
Auch außerhalb des Zentrums gab es Veränderungen, so überquerte die Straßenbahn ab 1937 den Sechsstädteplatz diagonal und die Strecke über die Rauschwalder Straße zwischen Landskronstraße und Kreisbahnhof wurde nun auf die neue Trasse über den Brautwiesenplatz und die Brautwiesenstraße verlegt
1939 fiel der Weg über den Obermarkt zum Untermarkt der Neugestaltung beider Plätze zum Opfer
1938 tauchte wieder eine Buslinie im Netz auf, sie führte vom Krankenhaus über den Bahnhof und die Reichenberger Brücke in den Ostteil der Stadt zur Frontkämpfersiedlung und weiter nach Leopoldshain
Wenig später erfolgte eine Verlängerung vom Krankenhaus zum Flugplatz Görlitz.
Das neue Liniennetz hatte neben den drei Hauptstraßenbahnlinien zeitweise zwei Linien für zusätzlichen Verkehr
Die Linie 4 verstärkte die Linie 2 zwischen der Büchtemannstraße (jüdischer Friedhof) und der damaligen Hagspihlstraße (heute: Heilige-Grab-Straße, etwa auf Höhe der Abzweigung nach Königshufen)
Die Linie 5 verstärkte die Linien 1 und 3 zwischen dem Bezirksbahnhof und dem Gasthof „Stadt Prag“.[14] Liniennetz 1939 Linie Linie 1 Weinhübel – Bahnhof – Demianiplatz – Kreisbahnhof – Rauschwalde 2 Krankenhaus – Hagspihlstraße – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße – Landeskrone 3 Demianiplatz – Gasthof “Stadt Prag” – Moys 4 (Verstärkter Verkehr) Hagspihlstraße – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße 5 (verstärkter Verkehr) Bezirksbahnhof – Demiani-Platz – Gasthaus „City of Prague“
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs kam es, ähnlich wie im Ersten Weltkrieg, zu einem Personalmangel, der diesmal nicht durch Personalabbau, sondern vor allem durch französische Kriegsgefangene und die Erhöhung des Taktes gedeckt wurde
Die überdurchschnittliche Belastung, geringer Wartungsaufwand und Materialmangel führten zu starkem Verschleiß der Geräte
Aus Angst vor möglichen Luftangriffen wurde das dezentrale Abstellen der nicht genutzten Autos angeordnet, aus Verdunkelungsgründen die Innenbeleuchtung durch Blaulicht ersetzt und die Scheinwerfer mit Schlitzmasken, ähnlich wie bei Kraftfahrzeugen, abgedeckt
Glücklicherweise waren diese Vorkehrungen in Görlitz nie ernsthaft erforderlich[15]
Nachkriegszeit und Wiederaufbau[Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
In den ersten Nachkriegsjahren hatte Görlitz über 100.000 Einwohner, darunter viele Flüchtlinge aus Schlesien und anderen Gebieten östlich der Neiße
Der östliche Teil der Stadt war unter polnische Verwaltung gestellt worden
Die Reichenberger Brücke, die auch von den Straßenbahnen auf ihrem Weg nach Moys benutzt wurde, wurde am 7
Mai 1945 von der Wehrmacht gesprengt und trennte damit das Straßenbahnnetz östlich der Neiße vom Hauptnetz
Trotz neuerer Überlegungen wurde dieser Streckenabschnitt nicht reaktiviert
Auch im Westteil der Stadt endete der Krieg am 9
Mai mit einer Straßenbahnsperre
Einige Streckenabschnitte, wie z
B
am Jakobs-“Stollen” oder der Jakobuskirche, waren nach Artillerietreffern unpassierbar
Am 2
Juni begannen acht Arbeiter mit den notwendigen Aufräumarbeiten und Reparaturen an Gleisen und Rollmaterial
Kurz darauf verkehrten auf kürzeren Streckenabschnitten wieder zwei Linien im 20-Minuten-Takt
Linie 1 verkehrte zwischen Demianiplatz und Schützenhaus, Linie 2 zwischen Büchtemannstraße und Stadthalle
Ab Juli 1945 konnten die nächsten Abschnitte wiedereröffnet werden
Zwischen Rauschwalde und Weinhübel bzw
Landeskrone und Stadthalle verkehrten nun wieder Züge mit Beiwagen.[16] Am 1
Februar 1946 wurde eine neue Linien- und Tarifstruktur eingeführt
Liniennetz 1946 Linie Linienverlauf 1 Rauschwalde – Demianiplatz – Bahnhof – Weinhübel 2 Krankenhaus – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße – Landeskrone 3 Stadthalle – Platz der Befreiung (Postplatz) – Bahnhof – Büchtemannstraße
Waggons wurden nun auch für Sonder- und Nachtverkehre eingesetzt
So gab es zwischen der Rosa-Luxemburg-Straße in Rauschwalde und dem Demianiplatz eine Schnellzuglinie „S“
Sie hielt nur an wenigen Haltestellen und diente hauptsächlich dem Berufsverkehr
E-Autos pendelten zu besonderen Anlässen wie Boxkämpfen im Rathaus, Fußballspielen auf der Eiswiese unweit der Haltestelle Büchtemannstraße oder Zirkusveranstaltungen im „Haus der Jugend“ (ehemals Schützenhaus)
Die meisten verkehrten zwischen dem Postplatz und dem jeweiligen Veranstaltungsort
Vom WUMAG-Triebwagen bis zum Tatra KT4D (1949 bis 1990) [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Verwaltung übernahm in der Anfangszeit der „Kommunale Wirtschaftsbetrieb“ (KWU), eine den Stadtwerken ähnliche Unternehmensform
Am 30
Juni 1946 wurde das Unternehmen in einen VEB(K)-Volksbetrieb der Stadt Görlitz umgewandelt
Mit der WUMAG-Wagennummer 30 begann 1950 die systematische Aufarbeitung der verschlissenen Wagen
Laut Fahrplan von 1956 verkehrten in Görlitz wieder fünf Straßenbahnlinien, darunter drei Hauptlinien und zwei Linien mit Zusatzverkehr
Eine Kuriosität war, dass die Linien 2 und 3 die gleiche Route hatten, nur dass die Uhr um 7½ bzw
10 Minuten verschoben war
Linie 4 verstärkte Linie 1 auf einem Abschnitt.[17]
Liniennetz und Taktung 1956 Linie Linienverlauf 1 Rauschwalde – Demianiplatz – Bahnhof – Goethestraße (Haus der Jugend) – Weinhübel 15/20 min 2 Krankenhaus – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße – Landeskrone 15/20 min 3 Krankenhaus – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße – Landeskrone 15/20 min 4 Rosa-Luxemburg-Straße – Demianiplatz – Bahnhof – Goethestraße (Haus der Jugend) 20 min 5 Demianiplatz – Stadthalle 20 min
Trieb- und Beiwagen Gotha auf dem Platz der Befreiung (heute: Postplatz), 1959
Ab Mitte der 1950er-Jahre rollten mit den Standard-Zweiachsern ET 54 von LOWA die ersten Neufahrzeuge nach über 25 Jahren über die Gleise der Stadt
Diese und vor allem die Nachfolgetypen der Gothaer Einheitsbauart (Gotha T 57, T2-61, T2-62 und die Reko-Bauart TE 70-1) ersetzten in den Folgejahren nach und nach die anderen, älteren Fahrzeuge
Da keines dieser Serienfahrzeuge für den Betrieb auf den Görlitzer Gleisen ausgelegt war, gab es in zu engen Kurven Probleme mit den großen Radständen
Dies machte sich durch ein Quietschen in Kurven bemerkbar
Einige der nach Görlitz gelieferten Fahrzeuge waren für den Einbahnbetrieb ausgelegt, weshalb das Verkehrsunternehmen ab 1964 damit begann, an den Endpunkten der Linie 2 Wendeanlagen einzurichten an der Girbigsdorfer Straße wurde feierlich eingeweiht
Der Einrichtungsbetrieb (auf der Linie 2) konnte jedoch erst nach der Sanierung der Strecke entlang der Promenadenstraße zwischen Büchtemannstraße und der Endstation Landeskrone aufgenommen werden
Dazu wurden Vignolschienen in einem separaten Gleisbett auf der Nordwestseite der Straße verlegt und an der Endstation am Fuße der Landeskrone ein Wendedreieck zum Wenden der Straßenbahnen errichtet
Der Abschnitt wurde am 1
Januar 1965 in Betrieb genommen
Bei der Linie 1 hingegen wurde der Ausbau der Endhaltestellen mit Wendeeinrichtungen mit Hinweis auf deren mittelfristige Stilllegung immer wieder verschoben
Der Umbau beschränkte sich auf die Verlegung des für den Rangierbetrieb erforderlichen Überholgleises von der Straßenseite auf die Gehsteigseite.[18]
Ab Kriegsende wurden bei der Görlitzer Straßenbahn wieder Schaffner eingesetzt, um den Betrieb zu stabilisieren
Sie trugen die typischen Dirigententaschen mit Ticketblöcken und einem Galoppwechsler
Neben Fahrkartenverkauf und Fahrkartenkontrolle waren sie auch für die Sicherheit beim Trambetrieb zuständig
Außerdem mussten sie auf der Linie 1 zwischen Rauschwalde und Weinhübel ab den Haltestellen Rauschwalder Straße (Richtung Rauschwalde) und ab Sonnenland (Richtung Weinhübel) die Türen auf einer Seite des Wagens verriegeln und die andere Seite öffnen, weil die Ausstiegsseite wechselte
Ab 1961 fuhren erstmals Straßenbahnen in Görlitz, wobei die Triebwagen Dauerkarteninhabern vorbehalten waren
Sie waren eindeutig als Fahrkartenwagen gekennzeichnet
Ab diesem Zeitpunkt fuhren Schaffner nur noch in den Beiwagen
1965 begann der langsame Abschied vom Dirigentengeschäft
Neben den Zugängen zu den Waggons ohne Schaffner waren „OS“-Schilder (ohne Schaffner) angebracht, an den Seiten waren auch Schilder mit der Aufschrift „Ohne Schaffner mit Kasse“ zu sehen
Die Triebwagen und Beiwagen mussten für den Einsatz ohne Schaffner umgebaut werden
Dazu wurden an den Innen- und Außenseiten der Türen Warnglocken und -leuchten sowie in den Einstiegsbereichen Zahlboxen installiert
Nach dem Einsteigen ins Auto musste das Fahrgeld durch den Schlitz in der Zahlbox geworfen werden, dann konnte man einen Hebel drücken, der einen Ticketabschnitt zum Abreißen freigab
Damit die korrekte Bezahlung des Fahrgeldes kontrolliert werden konnte, waren an der Vorderseite der Kästen Sichtfenster angebracht, durch die die eingeworfenen Münzen für drei Hebelzüge sichtbar waren und erst dann in die Sammelbox fielen
Trotz des damals relativ niedrigen Fahrpreises von 20 bzw
10 Pfennigen wurden beim Leeren des Karrens zahlreiche Unterlegscheiben und Knöpfe gefunden.[19] Liniennetz 1964 Linie Linienverlauf 1 Rauschwalde – Demianiplatz – Bahnhof – Haus der Jugend – Weinhübel 2 Virchowstraße – Krankenhaus – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße – Landeskrone 3 Ort der Befreiung (Postplatz) – Stadthalle
Diese Kassen wurden bis 1966 sukzessive auf allen Linien eingeführt, mit Ausnahme der Linie 3
Auf der Linie 3 blieb vorerst alles beim Alten
Sie erfüllte zwar eine wichtige Zubringerfunktion vom Platz der Befreiung (heute: Postplatz) zu den Wohn- und Erholungsgebieten rund um den Stadtpark und zu Veranstaltungen im Rathaus, ein Betrieb auf der maroden Trasse war jedoch nicht mehr rentabel
Mit der Zusammenlegung der Stadtbuslinien im Jahr 1966 wurde ihr Ende besiegelt
Die Gleise, Kontaktlinien und Haltestellen der eingestellten Linie 3 wurden vorerst beibehalten und auf den Fahrplantafeln als Provisorium ausgewiesen Schließung
Schließlich wurden die Anlagen in den 1970er Jahren fast vollständig abgebaut
Ein ähnliches Vorgehen bei der Stilllegung der Strecke zeigte sich nach der Wiedervereinigung wieder im Abschnitt zwischen Heilige-Grab-Straße und Virchowstraße.[20] Gegen Ende der 1960er-Jahre verschlechterte sich der äußere Zustand der Straßenbahnen wieder, was zu umfangreichen Umbauten der Gotha-, WUMAG- und LOWA-Fahrzeuge führte
Bei Haupt- und Zwischenuntersuchungen wurde neben dem technischen Zustand auch der äußere Zustand intensiver untersucht
Die Außenbeplankung wurde repariert, teilweise sogar komplett neu beplankt und die Fahrzeuge auf Polyurethanbasis neu lackiert
Bei der Neuplattierung verloren die Gotha-Wagen ihre Zierleisten und die WUMAG-Wagen ihre Holzsockelleisten.
Im April 1977 wurde der bargeldlose Betrieb mit Entwertern eingeführt, bei denen im Voraus gekaufte Tickets nach dem Einsteigen in das Fahrzeug mit einem elektromechanisch erzeugten Stempel entwertet werden mussten
Der Stempeldruck wurde durch eine Lichtschranke im Inneren der Box ausgelöst
Der Aufdruck gab nun Auskunft über Tag und Monat sowie Wagennummer und Linie
Der Fahrer konnte an jeder Endhaltestelle eine andere Nummer ändern.[21] Gotha-Triebwagen mit Beiwagen auf der Linie 1 am Demianiplatz, Oktober 1986
Ab dem 1
Januar 1982 wurden die meisten kommunalen Verkehrsbetriebe in der DDR in staatliche Kraftverkehrsbetriebe überführt
Die Betriebsführung der Görlitzer Straßenbahn ging auf den Kraftverkehr Görlitz über, der wiederum zum Kraftverkehr Dresden gehörte
Die zunehmende Abnutzung der Streckenausstattung und die mangelnde Anpassung an die Bedürfnisse der Bevölkerung in den neu geschaffenen Neubaugebieten am Stadtrand führten fast zur Stilllegung der Straßenbahn und Umstellung auf einen reinen Busbetrieb
Ein Zeichen dafür war die Übernahme des Abschnitts der Linie 1 zwischen Jugendzentrum (Goethestraße) und Weinhübel durch Linienbusse
Von Rauschwalde kommend wendete die Straßenbahn nun an der neu angelegten Wendeschleife an der Ecke Goethestraße/Zittauer Straße.[22] Die starke Zunahme des Pkw- und Lkw-Verkehrs auf der Bundesstraße 6, die damals noch durch Rauschwalde führte, war den Straßenbahngleisen nicht förderlich
Aufgrund des schlechten Streckenzustandes wurde der Abschnitt vom Endpunkt Rauschwalder Kuppel (heute etwa auf Höhe der ARAL-Tankstelle) bis zur Haltestelle „Zwei Linden“ eingestellt und kurz darauf der Restabschnitt bis zum Brautwiesenplatz
Tatra KT4D in der originalen, rot/weißen Farbgebung (nach der Wiedervereinigung bereits mit dem neuen Stadtwerke-Logo) auf der Linie 2 vor der Post am Bahnhof kurz nach der Ausfahrt aus dem Jakobstunnel
1978 begannen die Arbeiten am Neubaugebiet Königshufen – dem größten Neubaugebiet in Görlitz im Norden der Stadt
Ursprünglich war in der Gegend keine neue Leitung geplant, aber mit dem starken Anstieg der Ölpreise änderten sich die Pläne schnell
Die Route biegt wenige Meter westlich der Station „Heiliges Grab“ in nördlicher Richtung parallel zur Friedhofstraße ab und verläuft dann in gerader Linie bis zu den Mauern des Friedhofs
Der Bau gestaltete sich als relativ schwierig, da in der Nähe des Friedhofs umfangreiche Begradigungen stattfanden und ein Eckhaus an der Einmündung der eigenen Bahnlinie an der Heiligen-Grab-Straße gesprengt werden musste
Mit der Ankunft der ersten Tatra KT4D-Züge wurden weitere Änderungen am Netz erforderlich
Die Abschnitte Demianiplatz – Heilige-Grab-Straße sowie die Einmündung Königshufen – Virchowstraße wurden saniert und die enge Kurve auf der Heiligen-Grab-Straße in Richtung Grünen Graben leicht verbreitert
Am 7
März 1986 wurde der Betrieb auf der neuen Strecke zunächst nur bis Alexander-Bolze-Hof aufgenommen
Bis dahin war die neue Strecke 2,2 km lang gewesen
Der Betrieb auf der 0,3 km langen Strecke mit der mehrgleisigen Kehranlage am Wiesengrund wurde erst am 30
Dezember 1986 aufgenommen
Bis dahin wurden Zweirichtungsfahrzeuge benötigt, die bis zur Haltestelle Alexander-Bolze-Hof gefahren werden mussten.[23 ]
Mit der Fertigstellung der oben erwähnten Wendeschleife in Königshufen und der nun möglichen Bündelung der Linien nach Königshufen wurde das letzte Teilstück der Rauschwalder Linie 3 aus dem Straßenbahnfahrplan genommen
Die Linien 1 und 2 starteten beide in Königshufen und führten zum Jugendzentrum (Goethestraße) und zur Landeskrone
In den Fahrplänen 1987 und 1988 tauchte für lange Zeit wieder eine Schnellverbindung für den Berufsverkehr auf – die Linie 4 zwischen Königshufen und Demianiplatz (alle 10 Minuten)
Im Herbst 1987 folgte die Neubaustrecke nach Weinhübel, die Straßenbahn führte nun wieder von der Goethestraße nach Weinhübel (heute Haltestelle Erich-Weinert-Straße)
Im Gegensatz zur alten Route führte die Route auf einem separaten, einspurigen Abschnitt den Weinberg auf und ab
Ende der 1980er Jahre waren Tatra-Triebwagen vermehrt anzutreffen, Ende 1989 kamen noch 7, später noch 9, teilweise gebrauchte, Wagen hinzu
Anfangs bereitete der Einsatz in Doppeltraktion Schwierigkeiten
Diese konnten jedoch mit der Sanierung der Bahnstromversorgung und des Oberbaus beseitigt werden.[24] Liniennetz und Taktung Mai 1988 Linie Linienverlauf Takt 1 Königshufen – Demianiplatz – Bahnhof – Goethestraße (Haus der Jugend) 20/30 min 2 Königshufen – Demianiplatz – Bahnhof – Landeskrone 20/30 min 3 Virchowstraße – Krankenhaus – Demianiplatz – Bahnhof – Büchtemannstraße 20/ 30 min 4 Königshufen – Demianiplatz 10 min (Hauptverkehrszeit) 5 Königshufen – Demianiplatz – Bahnhof – Goethestraße (Haus der Jugend) – Weinhübel Nord (Erich-Weinert-Straße) 20 min
Nach der Wiedervereinigung bis heute [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Tatra KT4D Wagen Nummer 6, 1992
Renovierungsarbeiten im Betriebshof
Nach der Wiedervereinigung übernahmen die Görlitzer Stadtwerke den Straßenbahnbetrieb
Bis Mitte 1992 verschwanden die Gothaer Autos nach und nach aus dem Stadtbild und mit ihnen das charakteristische Quietschen in den Kurven
Sie wurden durch die inzwischen 16 modernisierten Tatra KT4D-Züge mit Choppersteuerung und zwei aus Mannheim überführte sechsachsige Duewag-Gelenkstraßenbahnen vom Typ Mannheim ersetzt
Doch nicht nur der Fuhrpark wurde gründlich verjüngt, sondern auch der Betriebshof, auf dessen Gelände bis 1993/1995 auch eine neue Waggonhalle und eine durchgehende Waschanlage errichtet wurden
Außerdem wurden zahlreiche Streckenabschnitte (z
B
Obere Berliner Straße, Sechsstädteplatz – Fröbelstraße und Friedhofstraße – Kehrschleife Wiesengrund) erneuert bzw
zweigleisig ausgebaut, die Oberleitungsanlage zwischen Sechsstädteplatz und Endstation Landeskrone erneuert und eine Oberleitung errichtet , und der Hauptbahnhof Demianiplatz wurde saniert
All diese Maßnahmen waren notwendig, um die Effektivität des Betriebs zu erhöhen und damit den Fortbestand der Straßenbahn zu sichern
Bis auf wenige Exemplare gingen die alten Gothaer Wagen an die Straßenbahngesellschaften in Jena und Schöneiche
Die zwölf verbliebenen Wagen wurden bis Februar 1993 an der Wendeschleife in Königshufen demontiert und verschrottet.[25] Im Dezember 1991 eröffneten die neuen Tatra-Züge auch den 1 km langen, neu trassierten Abschnitt zwischen der Erich-Weinert-Straße und der neuen Wendeschleife Weinhübel
Die Straßenbahn endete nun mitten im Neubaugebiet.[26] 2014 legten beide Straßenbahnlinien zusammen 450.592 planmäßige Kilometer zurück
Das waren fast 100.000 Kilometer weniger als alle Stadtbuslinien zusammen.[5] Liniennetz und Taktung 1995 Linie Linienverlauf 1 Virchowstraße – Demianiplatz – Bahnhof – Weinhübel 20 min 2 Königshufen – Demianiplatz – Bahnhof – Landeskrone 20 min 3 Königshufen – Demianiplatz – Bahnhof – Weinhübel 20 min 4 Virchowstraße – Demianiplatz – Bahnhof – Landeskrone 60 min (Abendverkehr)
Straßenbahndepot in der Zittauer Straße
Wagen 311 auf dem Radsatzschleifstand in der Depotwerkstatt
Für den täglichen Betrieb der drei Linien wurde fast der gesamte Fuhrpark benötigt, weshalb man sich auch wegen des zunehmenden Bevölkerungsrückgangs nach der Wiedervereinigung bemühte, das Netz wieder auf zwei Linien zu reduzieren
Dies geschah im Jahr 2000, von nun an fuhr die Linie 1 im 10-Minuten-Takt von Königshufen nach Weinhübel und die Linie 2 im 20-Minuten-Takt von der Virchowstraße nach Landeskrone
Mit der Inbetriebnahme des Neubauabschnitts zwischen Alexander-Bolze-Hof und Königshufen/Am Marktkauf im Januar 2002 wurden wieder drei Linien geschaffen
Die neue Linie 3 verkehrte im 20-Minuten-Takt von Königshufen/Am Marktkauf nach Weinhübel und erhöhte zusammen mit der nun ebenfalls im 20-Minuten-Takt verkehrenden Linie 1 die Fahrtfrequenz nach Weinhübel wieder auf den bisherigen 10-Minuten-Takt
Im November 2003 begann das Sterben auf Raten für den Abschnitt Heiliggrabstraße und Virchowstraße
Zunächst wurde die Linie von der Virchowstraße zum Demianiplatz (jetzt Linie 1) verkürzt und die Linienführung der Linien 2 und 3 geändert
Seitdem verkehrt die Linie 2 von Königshufen/Am Wiesengrund nach Landeskrone und die Linie 3 von Königshufen/Am Marktkauf nach Weinhübel
Die Streckenführung und der jeweilige 20-Minuten-Takt sind bis heute auf beiden Linien erhalten geblieben
Zum anderen wurde die Linie 1 aufgrund des schlechten Gleiszustandes um einen Schienenersatzverkehr (SEV 1) ergänzt, ähnlich der Sperrung der Strecke zur Stadthalle
Diese wurde jedoch 2007 durch die verlegte Buslinie B ersetzt
Die Gleise auf der Heiligen-Grab-Straße und der Girbigsdorfer Straße wurden entfernt und die Oberleitung abgebaut, lediglich die Gleise an der Wendeschleife Virchowstraße blieben erhalten, womit auch das Kapitel dazu abgeschlossen war Route
Nach der Wiedervereinigung gründete die Stadt die Stadtwerke Görlitz AG, die auch den Verkehrsbetrieb umfasste
Seit 1996 ist sie als Verkehrsgesellschaft Görlitz GmbH (VGG) rechtlich selbstständig
Nachdem die Stadt im Jahr 2001 ihre Mehrheitsbeteiligung an der Stadtwerke AG an die Vivendi Environnement-Gruppe (später Veolia Environnement, heute Transdev) abgegeben hatte, wurde das Verkehrsunternehmen auf ihre Tochtergesellschaft Connex übertragen
ebenfalls betrieben von der Connex Sachsen GmbH
Mit dem Betreiberwechsel der Neißetalbahn von der Lausitzbahn (Connex) zur Ostdeutschen Eisenbahn verlegte Connex Sachsen seinen Firmensitz nach Leipzig
Bis heute befindet sich die Leitstelle im VGG-Verwaltungsgebäude für den Transdev-Verkehr im Raum Leipzig in Görlitz
Am 1
Januar 2019 übernahmen die Görlitzer Verkehrsbetriebe den Betrieb der Straßenbahnen und Stadtbusse für die Dauer von 10 Jahren.[27][28] Mit Fahrplanwechsel am 6
Januar wurde für beide Linien samstags der 20-Minuten-Takt eingeführt wurden um zwei Stunden nach hinten verschoben
Gleichzeitig wurde die bisherige Linie 3 in Linie 1 umnummeriert und die Endhaltestelle „Königshufen Am Marktkauf“ in „Königshufen NeissePark“ umbenannt.[29] Konzept Straßenbahn 2010 [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Stadtbuslinie B und dann Straßenbahnlinie 3 (heute 1) an der Umsteigestation Demianiplatz
Nach einer Zukunftsstudie wurde 1997 von der Görlitzer Stadtverwaltung ein Konzept für die Zukunft der Görlitzer Straßenbahn entworfen
Diese vom Freistaat Sachsen geförderte Studie bestätigt, dass der Görlitzer Stadtverkehr im Vergleich zu anderen ostsächsischen Städten wie Bautzen (ca
8 %) einen höheren ÖPNV-Anteil (ca
16 %) nutzt
Das Konzept sah ein sternförmiges Netz von Straßenbahnen und Bussen im Randverkehr vor, genauer gesagt waren eine Neubaustrecke nach Rauschwalde und eine Strecke in die polnische Nachbarstadt Zgorzelec geplant, sowie eine Verlängerung der Straßenbahn von Königshufen zum Krankenhaus
Das soll rund 25 Millionen Euro kosten
Bisher wurden nur wenige der Pläne realisiert, beispielsweise eine Strecke von der Haltestelle Alexander-Bolze-Hof nach Marktkauf als erster Abschnitt zum Klinikum Görlitz
Die Planungen für eine Linie nach Polen liegen nun auf Eis, da die Auslastung der grenzüberschreitenden Buslinie P sehr gering ist
Für die Strecke nach Rauschwalde sieht es nicht viel besser aus, obwohl Verkehrsflächen für einen möglichen Bau bei der Sanierung der Brautwiesenstraße und der Landskronstraße berücksichtigt wurden, aber das Geld für den Bau fehlt
Die finanzielle Situation für die Straßenbahn verschlechterte sich 2010 nach Aufgabe der Kreisfreiheit der Stadt Görlitz erneut
Die finanziellen Mittel des Landkreises fließen nicht wie erwartet, sodass der Betrieb der Straßenbahn aufgrund unzureichender Haushaltsmittel ungewiss bleibt.[30] Ausgehend von der Stadt Zgorzelec startete 2012 ein neuer Versuch für eine grenzüberschreitende Straßenbahnlinie
Der Bürgermeister von Zgorzelec hat bereits Unterstützung von der Woiwodschaft Niederschlesien erhalten
Kosten für Investitionen und Betrieb sowie die Trassenführung sollten ermittelt werden, um eine europäische Förderung beantragen zu können
Ziel war die Umsetzung bis 2020[obsolet].[31]
Linien und Balken [Bearbeiten| Quelle bearbeiten ]
Heute betreiben die Görlitzer Verkehrsbetriebe zwei Straßenbahnlinien, von denen eine auch in den späten Stunden zwischen 19:30 und 19:30 Uhr verkehrt
und Mitternacht
Bolze-Hof – Königshufen NeißePark / (– Königshufen Am Wiesengrund) im Abendverkehr im Halbstundentakt 17 24/25 min 20 min 30 min 2 Biesnitz/Landeskrone – Bahnhof – Demianiplatz – Alexander-Bolze-Hof – Königshufen Am Wiesengrund 17 24/25 Minuten 20 Minuten –
Werktags zwischen 5:00 und 19:30 Uhr Für beide Linien sind drei Umdrehungen erforderlich
Linie 1 wird mit KT4D-Doppeltraktion genutzt (außer in den Schulferien)
Samstags wird auf beiden Linien bis ca
16 Uhr ein 20-Minuten-Takt angeboten, ab 16 Uhr bis ca
es gilt der 30-Minuten-Takt, der zwei Hin- und Rückfahrten erfordert
An Sonn- und Feiertagen verkehren beide Linien im 30-Minuten-Takt mit jeweils zwei Umläufen
Der späte Service beginnt gegen 19:30 Uhr
und läuft bis Mitternacht
Derzeit gibt es nur eine Straßenbahnlinie
Die Linie 1 verkehrt zweimal im 30-Minuten-Takt, bedient aber in den späten Stunden im Halbstundentakt beide Endhaltestellen in Königshufen
Abends dient die Haltestelle Bahnhof/Südausgang als Umsteigepunkt zwischen der Straßenbahnlinie 1 und der Buslinie N, die auch die Haltestellen der Straßenbahnlinie nach Biesnitz bedient
Der kurze Abschnitt zwischen der Wendeschleife am NeißePark und der Haltestelle Alexander-Bolze-Hof wurde erst im Frühjahr 2002 in Betrieb genommen
Damit ist er der jüngste Abschnitt des Straßenbahnnetzes
Die einzige Haltestelle zwischen der Haltestelle NeißePark, die sich direkt an der Wendeschleife befindet, und der Haltestelle Alexander-Bolze-Hof ist die Haltestelle Königshufen Mitte
Auf dem zweigleisigen Abschnitt zwischen der Wendeschleife und der Einmündung in die Trasse Richtung Innenstadt kreuzt die Straßenbahn die Hussitenstraße, die Schlesische Straße und die Lausitzer Straße
Alle Straßenkreuzungen sind durch Ampeln gesichert
Endhaltestelle Königshufen/Am Wiesengrund Wendeschleife
Die andere Route im Stadtteil Königshufen beginnt östlich der Hoffnungskirche
Die mehrgleisige Wendeschleife wurde Ende 1986 in Betrieb genommen
Zuvor fuhren Zweirichtungsfahrzeuge der Gothaer bis zur Haltestelle Alexander-Bolze-Hof und wechselten dort das Gleis
Innerhalb der Wendeschleife befindet sich das Heizkraftwerk Königshufen
Die weitläufigen Gleisanlagen dienten einst auch zum Abstellen von Fahrzeugen
Hinter der Wendeschleife überquert die Straßenbahn die Friedhofstraße vor der Endhaltestelle Am Wiesengrund, die an dieser Stelle nur von Fußgängern genutzt werden kann
Die Haltestelle Am Wiesengrund erschließt den östlichen Teil des Wohngebietes sowie die Wohnsiedlung an der Minna-Herzlieb-Straße
Nach der Bushaltestelle verläuft die Route in einem weiten Bogen nach Süden
Die Westroute vom NeissePark mündet vor der Haltestelle Alexander-Bolze-Hof ein
Die Straßenbahn verläuft nun parallel zur Lausitzer Straße auf der Westseite und der Friedhofsmauer des Neuen Friedhofs auf der Ostseite
Vor der Straße Am Stadtgarten verläuft die Route wieder nach Osten; hier befindet sich die Haltestelle Am Friedhof
Dann wendet sie sich wieder nach Süden und verläuft einen langen Hügel hinab ins Stadtzentrum
Die Haltestelle Hohe Straße befindet sich am Fuße des Hügels
Nach der Haltestelle verlässt die Straßenbahn erstmals ihre eigenen Gleise und biegt auf die Heilige-Grab-Straße ab
Hier trennten sich bis 2004 die Bahnstrecken nach Königshufen und zur Kehrschleife Virchowstraße am Klinikum
KT4D-Zug 316 an der Jägerkaserne am Grünen Graben
Der Streckenabschnitt zwischen Heilige-Grab-Straße und Jägerkaserne besteht seit 1907
Nach der Einmündung der Neubaustrecke nach Königshufen in die Heiligen-Grab-Straße verläuft die Strecke am Heiligen Grab vorbei bis zur gleichnamigen Haltestelle
Im weiteren Verlauf biegt die Straßenbahn an der ehemaligen Volltuchfabrik, der heutigen Filiale der Agentur für Arbeit, in den Grünen Graben ein
Die Straße steigt stetig an bis zur Jägerkaserne, wo die Straßenbahn einen Kreisverkehr überquert
Eine Ampelanlage an der Kreuzung Pontestraße und eine am Kreisverkehr geben der Straßenbahn Vorrang
Die Haltestelle Jägerkaserne befindet sich südlich des Kreisverkehrs
Der Abschnitt zwischen Jägerkaserne und Kaisertrutz besteht seit der Eröffnung der Pferdebahn
Bei Kaisertrutz zweigte die ehemalige Trasse jedoch zum Obermarkt ab
Mit der Eröffnung der Ringbahnlinie überquerte sie den Grünen Graben von Obermarkt kommend nördlich um Kaisertrutz herum und weiter bis zur Bautzener Straße
Seit der Eröffnung der Bahnstrecke zum Klinikum 1907 verkehrt die Straßenbahn auf der heutigen Strecke zwischen Kaisertrutz und Demianiplatz, vorbei an der Annenschule und hinter dem Theater
Nachdem die Straßenbahn das Theater passiert hat, biegt sie nach Südosten auf den Demianiplatz vor dem historischen Kaufhaus Görlitz ab
Hier befindet sich der zentrale Umsteigebahnhof Demianiplatz
Bis 1986 endete auch die Straßenbahnlinie von Rauschwalde am Demianiplatz
Sie verlief parallel zur Längsseite des Theaters und mündete dann in die Bautzener Straße.
Um zum nur wenige Meter südlich gelegenen Postplatz zu gelangen, macht die Straßenbahntrasse einen Bogen an der Frauenkirche vorbei
Die Bebauung zwischen Demianiplatz und Postplatz, darunter der langgestreckte Jugendstilbau des ehemaligen Hotels Victoria, verhinderte eine direkte Linienführung
An der Stelle zwischen Frauenkirche und Post, dem sogenannten Posteck, steht noch ein Dreieck
Heute wird er nur noch für Abbiegefahrten im Baustellenverkehr oder Sonderfahrten eingesetzt
Es ist der Rest der Abzweigung der Straßenbahnlinie nach Moys oder, seit 1945, nur noch bis zur Stadthalle genutzt, Berliner Straße
Die Haltestelle Postplatz befindet sich auf der Berliner Straße vor der Sparkasse und die Haltestelle Hospitalstraße südlich der Kreuzung Berliner Straße/Hospitalstraße
Am südlichen Ende der Berliner Straße erreicht die Straßenbahn den Bahnhof und biegt direkt vor dem Bahnhof wieder nach Osten auf ein kurzes separates Gleis parallel zur Bahnhofstraße ab
Hier befindet sich auch die Haltestelle des Bahnhofs
Vor dem Bahnhof mündete einst auch die von der Bahnhofstraße kommende Ringbahn ein
Sie führte weiter entlang der Bahnhofstraße bis zum Blockhaus
Die Straßenbahnlinien nach Weinhübel und Landeskrone verlassen ihre eigene Bahntrasse auf Höhe des Kreisels und unterqueren die Bahntrasse in Richtung Hagenwerder und Polen durch den sogenannten Jakobstunnel
Südlich der Unterführung biegt die Bahnstrecke wieder nach Westen ab, wo sich die beiden südlichen Streckenäste auf Bahnhofshöhe vor der Bahnhofsmission trennen
Die Streckenäste sind durch ein Verbindungsgleis verbunden, das direkte Fahrten aus Richtung Landeskrone in Richtung Zoo, Betriebshof und Weinhübel ermöglicht
Bei Fahrt in Gegenrichtung müssen die Straßenbahnen über den bestehenden einfachen Gleiswechsel kurzzeitig auf das Gegengleis wechseln
Nach der spitzwinkligen Abzweigung am Südausgang des Bahnhofs erreicht die Tram die Haltestelle Bahnhof/Südausgang
Die Haltestelle verbindet die beiden Linien 1 und N im Spätverkehr
Die Straßenbahnlinie in Richtung Landeskrone führt weiter über die Kunnerwitzer Straße und über den Sechsstädteplatz
Auf der Südwestseite dieses Platzes quert die Straßenbahn die Kamenzer Straße und fährt dann auf einem separaten Gleis auf der Nordseite der Biesnitzer Straße – Promenadenstraße bis zum Fuß der Landeskrone
Bevor der Zug die Lutherstraße überquert, erreicht er die Haltestelle Lutherstraße am Stadtrand, wo der zweigleisige Abschnitt endet
Westlich der Lutherstraße befindet sich die Haltestelle Innenstadt
Im weiteren Verlauf überquert die Straßenbahn die Reichertstraße, den August-Bebel-Platz und die Büchtemannstraße
Westlich der Büchtemannstraße befindet sich die gleichnamige Haltestelle
Es gibt auch eine Abzweigung an der Bushaltestelle
In der Regel treffen sich hier während der Hauptverkehrszeit die aus- und einfahrenden Straßenbahnen
Vorbei am jüdischen Friedhof kreuzt die Tramlinie die Pestalozzi- und die Fröbelstraße
Hinter der Fröbelstraße beginnt der Stadtteil Biesnitz und der Anstieg zum Fuß der Landeskrone
Die Parallelstraße ändert ihren Namen in Promenadenstraße
Die Haltestelle Johann-Sebastian-Bach-Straße befindet sich an der Kreuzung Promenadenstraße/Johann-Sebastian-Bach-Straße
Zwischen den nächsten beiden Straßenkreuzungen Wiesenweg und Geschwister-Scholl-Straße befindet sich stadtauswärts eine Haltestelle an der Geschwister-Scholl-Straße
An dieser Haltestelle gibt es auch ein Abstellgleis
Westlich der Geschwister-Scholl-Straße befindet sich die Haltestelle stadteinwärts im eingleisigen Bereich.
Nach Überquerung der Friesenstraße passiert der Zug auf der rechten Seite die Hohenzollernburg
Es dient als Probenort der Neuen Lausitzer Philharmonie
Die Haltestelle Grundstraße liegt westlich der Hohenzollernburg
Nach der Bushaltestelle kreuzt er die gleichnamige Straße
Auf dem Weg zur Endhaltestelle Biesnitz/Landeskrone am Fuße des Görlitzer Hausbergs überquert die Bahn die Königshainer Straße, den Holunderweg und den Fliederweg
An der Endstation befindet sich ein Dreieck, das den Straßenbahnfahrzeugen das Wenden ermöglicht
Dazu fährt die Straßenbahn vorwärts in die Gleiskurve und die anschließende Gerade in nördlicher Richtung
Die zuletzt passierte Weiche wird dann zurückgesetzt und das Auto fährt rückwärts
Beim Rückwärtsfahren fährt die Straßenbahn bis zum Beginn der Schlaurother Straße; die Zufahrt zur Schlaurother Straße ist mit einer Ampelanlage gesichert
Auch diesmal wird die zuletzt überfahrene Weiche umgedreht und der Waggon fährt vorwärts bis zur Einstiegshaltestelle in Richtung Innenstadt
Weinhübel Tatra-Wagen 308 an der Endhaltestelle
Die Tram nach Weinhübel fährt von der Abzweigung Bahnhof/Südausgang weiter nach Süden die Steigung parallel zum Jakobsdom hinauf
Die Haltestelle Bahnhof/Südausgang befindet sich vor dem Kircheneingang
Am Ende des Anstiegs an der Jakobuskirche biegt die Straßenbahntrasse in die Zittau Straße ein und verläuft nun in südlicher Richtung in der Mitte der Straße bis zum Weinberghang
Südlich der Kreuzung Biesnitzer Straße und der Einmündung in die Fischerstraße folgt die Haltestelle Tierpark vor dem Städtischen Wildgehege
Südlich des Zoos, östlich der Zittauer Straße, befindet sich das Straßenbahndepot mit dem Autodepot
Die Bushaltestelle vor dem Betriebshof wird nur bei Bedarf genutzt
Am Rande der Südstadt erreicht der Zug die Kreuzung zwischen Goethestraße und Zittauer Straße
Außerhalb der Stadt befindet sich der Bahnsteig mitten auf der Straße
Die Haltestelle im Ort befindet sich auf gleicher Höhe, jedoch ohne Bahnsteig
Auf dem Platz östlich der Zittauer Straße wird eine Wendeschleife nur zum betrieblichen Wenden genutzt
Bis zur Inbetriebnahme des Neubauabschnitts nach Weinhübel drehten die Waggons hier aus Richtung Innenstadt
Nachdem die Straßenbahn die Haltestelle Goethestraße verlassen hat, erreicht sie nach wenigen Metern den Weinberg
Vor dem Ende des zweigleisigen Abschnitts überquert der Zug die Bahnlinie nach Hagenwerder, die in einem tiefen Tal unter der Straße verläuft.
Die eingleisige Strecke verläuft auf einem separaten Gleiskörper den Weinberg hinab
Am Fuße des Weinbergs biegt die Straßenbahn in das Neubaugebiet ein, überquert die Fahrspuren der Bundesstraße 99 stadtauswärts und erreicht die Haltestelle Erich-Weinert-Straße
Bis zur Einstellung der alten Strecke nach Weinhübel fuhren die Fahrzeuge weiter auf der Westseite der Zittauer Straße
Im weiteren Verlauf kreuzt die Straßenbahn die Julius-Motteler- und Erich-Weinert-Straße
Die Haltestelle Weinhübel Mitte liegt südlich der Erich-Weinert-Straße
Die Bushaltestelle an der ehemaligen Einkaufsstraße hat eine Ausweichstation
Nach der Wiedervereinigung der beiden Gleise am Abstellgleis kreuzt die Strecke die Friedrich-Engels-Straße am Kaufland
Der Weg führt nun an der Wohnsiedlung vorbei auf die Paul-Linke-Straße
Bis zum Bau der neuen Trasse führte die Straße zur Zittauer Straße
Eine Querung wurde nach dem Bau der Strecke nicht realisiert
Der Straßenabschnitt östlich der Straßenbahnlinie heißt seither Zur Kernschmiede
Die Straßenbahn passiert nun die Grundschule Weinhübel und erreicht dann die Leschwitzer Straße
Auf dem Areal zwischen Leschwitzer Straße, Stauffenbergstraße und Erich-Oppenheimer-Straße befindet sich die Wendeschleife mit der zweigleisigen Endstation Weinhübel
In der Mitte der Wendeschleife befinden sich Parkplätze
Die Straßenkreuzungen der Ausfahrtsspuren Zittauer Straße, Friedrich-Engels-Straße und Leschwitzer Straße verfügen jeweils über eine Ampelanlage mit Vorrangschaltung für die Straßenbahn
Ehemalige Strecken [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Postplatz – Stadthalle – Moys [Bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Bis 1966 führte die Strecke vom Postamt über die Schützenstraße und bog an der Kreuzung Mühlweg/Bismarckstraße in den Mühlweg ein
Die gleichnamige Haltestelle befand sich nahe der Einmündung in die Moltkestraße (heute: James-von-Moltke-Straße)
Die Haltestelle Mühlweg lag weiter östlich
Weiter ging es über den Mühlweg bis zum Otto-Müller-Park (heute: Park des Friedens)
Die Bahn berührte den Park an der nördlichen Schmidtstraße (heute: Louis-Braille-Straße), an deren Ende sich die Haltestelle Brückenstraße befand
Eine Straßenbahn überquerte die Reichenberger Brücke (um 1900)
Die Straßenbahntrasse schwenkte nun in Richtung Stadthalle und überquerte die Lausitzer Neiße über die Reichenberger Brücke
Auch für Besucher kultureller, politischer oder sportlicher Veranstaltungen gab es in der Nähe des Rathauses eine Haltestelle
Nach Kriegsende 1945 endete die Strecke am Rathaus
Die Kopfstation der Kuppel befand sich an der Furtstraße
Nachdem die Straßenbahn die Neiße überquert hatte, hielt sie an der Station Viktoriastraße und folgte dann der Reichenberger Straße (heute: ulica Marszałka Józefa Piłsudskiego) bis zur Kreuzung mit der Prager Straße
Zur Niederschlesischen Gewerbeausstellung 1905 wurde auf der Viktoriastraße (heute: ulica Wolności) eine abzweigende Straßenbahnlinie zum Ausstellungsgelände an der Oberlausitzer Ruhmeshalle gebaut
An der Kreuzung Reichenberger- und Prager Straße änderte der Zug allmählich die Richtung nach Süden
Auf der Prager Straße bediente die Straßenbahn die Haltestelle Stadt Prag vor dem gleichnamigen Gasthaus
Bis zur Erweiterung des Liniennetzes im Jahr 1900 auf den damaligen Stadtteil Moys endeten hier die vom Kreisbahnhof Rauschwalder Straße kommenden Straßenbahnen der Linie III.
Nachdem das Netz in Richtung Moys ausgebaut wurde, führte die Strecke über die Schenkendorffstraße (heute: Ulica Warszawska) weiter nach Süden
Die nächste Station war das Cafe Sanssouci (Schenkendorffstraße 27) und wurde auch nach dem Restaurant benannt
Die folgenden Haltestellen waren Schenkendorffplatz und Schenkendorffstraße
Die Bahnstrecke unterquerte nun auch die Bahnstrecke nach Kohlfurt und dann die Schlesische Bergbahn
Die Bahn hatte den Stadtteil Moys erreicht und verlief nun entlang der Seidenberger Straße (heute: Ulica Łużycka)
In Moys war die erste Station das Gasthaus Stadt Görlitz (Seidenberger Straße 16)
Auch hier wurde die Haltestelle nach der Kneipe benannt, die sich etwa gegenüber der Einmündung in die Moyser Straße (heute: Ulica Krzysztofa Kamila Baczyńskiego) befand
Nach der Haltestelle begann der eingleisige Abschnitt
Auf dem eingleisigen Abschnitt gab es nur die Haltestelle An der Winterfeldstraße und die Endhaltestelle Moys – Am Rothwasser nördlich der Rothwasserbrücke
Hier gab es ein Abstellgleis, über das der Triebwagen verlegt werden konnte
Demianiplatz – Rauschwalde [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Der Weg nach Rauschwalde begann auf der Ostseite des Theaters am Demianiplatz und führte am Theater vorbei bis zur Kreuzung Bautzner Straße
Hier bog die Straßenbahn nach Westen auf die Bautzner Straße ab
Die Route folgte der Straße bis zur Einmündung in die Landeskronstraße
An der Landeskronstraße befand sich auf Höhe des Lutherplatzes eine Bushaltestelle
Nun ging es weiter zum Brautwiesenplatz
In der Mitte der kreisförmigen Rasenfläche des Platzes befand sich die gleichnamige Haltestelle Brautwiesenplatz
Weiter ging es über die Brautwiesenstraße bis zur Rauschwalder Straße
Hier befand sich die Haltestelle Rauschwalder Straße in der Nähe der Verbraucherzentrale im Norden und der Bahnverladerampen im Süden
Kurz nach der Bahnunterführung unter der Bahnstrecke nach Berlin und Dresden und der Güterstrecke zum Rangierbahnhof Schlauroth wurde die Straßenbahnlinie eingleisig und verlief nun auf der linken Straßenseite nach Westen entlang der Reichenbacher Straße
Die Intertank-Haltestelle, benannt nach der gegenüberliegenden Tankstelle, die heute von einem Motorradclub genutzt wird, befand sich auf Höhe der ehemaligen Ziegelei Roscher
Die nächste Haltestelle war an der Kreuzung mit der Rosa-Luxemburg-Straße, nach der die Haltestelle benannt wurde
Hier war einst das Eisenbahnsignalbauunternehmen Müller & May ansässig
Die nächste Station war das Tanzlokal Zwei Linden
Es wurde einige Zeit vor seiner Außerbetriebnahme als Koppelterminal genutzt
Diese befand sich früher auf Höhe der heutigen Tankstelle am traditionsreichen Kopfbahnhof Rauschwalde.
Rund 100 Jahre lang (1907-2004) verkehrte die Straßenbahn zwischen dem Heiligen Grab und dem Krankenhaus
Die Strecke führte zweigleisig vom Heiligen Grab über die Heilig-Grab-Straße weiter
Seit Mitte der 1980er Jahre zweigt die Neubaustrecke an der Friedhofstraße in das Neubaugebiet Königshufen ab
Die erste Station war die Haltestelle Kummerau
Es befand sich auf Höhe des Jahngymnasiums
Westlich des Bahnhofs auf Höhe der Einmündung in die Plattenbauten wurde die Strecke eingleisig
Die Haltestelle Zeppelinstraße lag vor der Kreuzung der Straßenkreuzung mit Zeppelinstraße und Nieskyer Straße
Nach der Ampelkreuzung führte die einspurige Strecke die Girbigsdorfer Straße hinauf bis zum Haupteingang des Klinikums
Hier befand sich bis in die 1960er Jahre das Domterminal
Im Oktober 1964 wurde die westliche Wendeschleife an der Virchowstraße in Betrieb genommen
Die Wendeschleife befand sich nördlich der Girbigsdorfer Straße zwischen Liebigstraße und Virchowstraße
Am westlichsten der drei Gleise befand sich der Bahnsteig der Endstation Virchowstraße
Es gab ein weiteres Durchgangsgleis und ein Abstellgleis
Die Gleisanlagen der Strecke wurden 2012 bis auf die Wendeschleife abgebaut
[33][34][35]
Die Tatra-Gliederzüge 304 und 307 wurden 2010 verschrottet
Der Triebwagen 303 wurde 2019 ausgemustert und verschrottet
Der Triebwagen 318 dient als Ersatzteilspender
Die restlichen Tatra-Fahrzeuge wurden ab 2016 mit einer Fahrerhausklimaanlage ausgestattet.[36] Am 11
Juni 2019 haben die Leipziger Verkehrsbetriebe mit den Görlitzer Verkehrsbetrieben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Beschaffung neuer Straßenbahnen unterzeichnet
Noch 2019 soll eine europaweite Ausschreibung für innovative Fahrzeuge starten, um insbesondere die Möglichkeiten des automatisierten Fahrens auszuloten
Die ersten neuen Straßenbahnen des neuen Typs sollen ab Mitte der 2020er Jahre in Leipzig und Görlitz zum Einsatz kommen.[37] Am 15
Dezember 2021 wurde ein Vertrag zwischen den Verkehrsbetrieben Görlitz, Leipzig und Zwickau als Auftraggeber und der LEIWAG – einem Konsortium aus den beiden Unternehmen HeiterBlick und Kiepe Electric – als Auftragnehmer unterzeichnet
Im nächsten Schritt soll 2023 die Produktion aufgenommen und ab 2024 neue Fahrzeuge in Görlitz getestet werden.[38] Fracht- und Postbeförderung [ bearbeiten | Quelle bearbeiten ]
Die Transportunternehmen übernahmen vorübergehend Sonderaufgaben
Auch nach dem Ersten Weltkrieg transportierte die Straßenbahn Waren
In den 1950er-Jahren transportierte sie Postsäcke von der Hauptpost 1 am Bahnhof zu den weiteren Postfilialen in Biesnitz, Rauschwalde und Weinhübel
Dazu übergab ein Mitarbeiter der Post 1 zu bestimmten Zeiten Postsäcke und einen Briefkastenschlüssel an den jeweiligen Lokführer, der die Post zum nächstgelegenen Mast der Postfiliale brachte
An diesen Masten waren Kästen angebracht, in die die Postsäcke nach dem Öffnen mit dem mitgelieferten Schlüssel eingesteckt werden konnten
Ein Mitarbeiter der Postfiliale öffnete daraufhin die Kartons mit einem Ersatzschlüssel und nahm die Tüten heraus
Wie lange diese Methode angewendet wurde, ist nicht bekannt.[39] Andreas Riedel: Die Chronik der Görlitzer Straßenbahn
Schweers + Wall, Aachen 1997, ISBN 3-89494-106-5.
Schweers + Wall, Aachen 1997, ISBN 3-89494-106-5
Andreas Riedel: Das Alter des Einheitszweiachsers
Legenden auf Görlitzer Straßenbahngleisen
Stadtbild-Verlag, Görlitz 2011, ISBN 978-3-942538-17-6.
Legenden auf Görlitzer Straßenbahngleisen
Stadtbild-Verlag, Görlitz 2011, ISBN 978-3-942538-17-6
Andreas Riedel: Die Wumag-Wagen
Legenden auf Görlitzer Straßenbahngleisen; unbestrittener Stern in der 125-jährigen Geschichte unserer Straßenbahn
Stadtbild-Verlag, Görlitz 2007, ISBN 978-3-939655-36-7.
Legenden auf Görlitzer Straßenbahngleisen; unbestrittener Stern in der 125-jährigen Geschichte unserer Straßenbahn
Stadtbild-Verlag, Görlitz 2007, ISBN 978-3-939655-36-7
Anders Ines: Mit der „Funkenkutsche“ unterwegs / 100 Jahre elektrische Straßenbahn in Görlitz
Begleitheft zur Sonderausstellung der Städtischen Kunstsammlungen
Hrsg.: Städtische Kunstsammlungen
Oettel-Verlag, Bad Muskau 1997, ISBN 3-932693-30-2.
Begleitheft zur Sonderausstellung der Städtischen Kunstsammlungen
Hrsg.: Städtische Kunstsammlungen
Oettel-Verlag, Bad Muskau 1997, ISBN 3-932693-30-2
Norbert Kuschinski: Überbrückung der Neiße
Mit der Straßenbahn nach Polen; Görlitz
In: Tram Magazin
Nr
11, 2005, S
30–35.
Mit der Straßenbahn nach Polen; Görlitz
Im:
, 2005,
Christian Volz; Andreas Trillmilch; Hans-Jürgen Henning: Straßenbahn in Privatbesitz
Ein Jahr Teilprivatisierung des ÖPNV in Görlitz
In: Nahverkehr
Nr
7/8 , 2002, S
43–47.
Ein Jahr Teilprivatisierung des ÖPNV in Görlitz
Im:
, 2002,
Norbert Kuschinski: Eine Perle mit Problemen
Die Straßenbahn in Görlitz im 125
Jahr ihres Bestehens
In: Tram Magazin
Nr
5, 2007, S
24–31.
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Live-Blog zum Ukraine-Krieg – Mehrheit befürchtet Weltkrieg New Update
Mar 25, 2022 · Umfrage: Mehrheit befürchtet Weltkrieg +++ Moskau: 1351 russische Soldaten getötet +++ Russische Truppen ziehen teils ab +++ Selenskyj dankt Ukrainern für Widerstand +++ Erdogan fordert Putin …
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+++ 19:43 Uhr +++
Russland und die Ukraine führen am Dienstag Gespräche in Istanbul
Rund viereinhalb Wochen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine starten Moskau und Kiew am Dienstag in Istanbul in eine neue Verhandlungsrunde
Die Delegationen aus Russland und der Ukraine treffen sich am Dienstagmorgen gegen 9.30 Uhr MESZ im Büro des Präsidenten in Dolmabahçe in Istanbul, teilte das türkische Präsidialamt am Montagabend mit
Vor Beginn der Gespräche wolle sich die türkische Seite mit den Delegationen treffen, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan nach einer Kabinettssitzung in Ankara
+++ 18:29 +++
UN-Nothilfekoordinator soll Waffenstillstand in der Ukraine verhandeln UN-Generalsekretär António Guterres hat seinen Nothilfekoordinator Martin Griffiths gebeten, die Möglichkeit eines „humanitären Waffenstillstands“ im Ukraine-Krieg zu prüfen
Guterres sagte Reportern am Montag in New York, Griffiths werde sofort anfangen und „sobald dies möglich ist“, auch nach Moskau und Kiew reisen
“Es ist sehr wichtig, mit beiden Seiten einen ernsthaften Dialog über die Möglichkeit eines humanitären Waffenstillstands aufzunehmen.” +++ 17:09 Uhr +++
Russland: Sturz der ukrainischen Führung nicht geplant
Russlands Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew hat Berichte über eine angeblich geplante Ablösung der ukrainischen Führung als Falschmeldung zurückgewiesen
„Das Ziel unseres Spezialeinsatzes in der Ukraine ist nicht – wie sie im Westen darzustellen versuchen – ein Wechsel des Kiewer Regimes“, sagte Patruschew am Montag nach Angaben der Agentur Interfax
+++ 14:35 Uhr +++
G7-Staaten lehnen Zahlungen in Rubel für Gas ab
Die Länder der G7-Gruppe haben russische Forderungen zurückgewiesen, Gasrechnungen in Rubel zu bezahlen
Das sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck am Montag in Berlin nach einem virtuellen Treffen mit den G7-Energieministern
Deutschland führt derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe, zu der Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien gehören
Auch die EU habe sich an der Runde beteiligt, sagte Habeck
Die G7-Minister seien sich einig, dass die Forderung nach Zahlung in Rubel “einen einseitigen und klaren Bruch der bestehenden Verträge” sei, sagte Habeck
Abgeschlossene Verträge sind gültig, betroffene Unternehmen müssen sich an den Vertrag halten
“Das bedeutet also, dass die Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist.” Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte vergangene Woche an, Gaslieferungen an „unfreundliche Staaten“ würden nur noch in Rubel abgerechnet
Dies würde die angeschlagene russische Währung stützen, da Importländer Rubel beschaffen müssten
Auch Deutschland gehört zu den betroffenen Ländern
Bislang wurden Gaslieferungen von Deutschland in Euro bezahlt
„Putins Versuch, uns zu spalten, ist offensichtlich“, sagte Habeck
Aber es herrscht große Einigkeit
“Wir lassen uns nicht spalten, und die Antwort der G7-Staaten ist klar: Die Vereinbarungen werden eingehalten.” +++ 13:30 Uhr +++
Ukraine: Keine Großbrände mehr um Tschernobyl
In der ukrainischen Sperrzone rund um das 1986 beschädigte Kernkraftwerk Tschernobyl sind laut ukrainischen Quellen keine größeren Brände festgestellt worden
Satellitenbilder lassen derzeit keine derartigen Hitzequellen erkennen, teilte der ukrainische Zivilschutz am Montag mit
Gegenteilige Angaben sind falsch
Vergangene Woche hatte das Parlament unter Berufung auf europäische Satellitendaten über mehrere Großbrände in dem weitgehend von russischen Truppen kontrollierten Sperrgebiet informiert
Das Feuer wurde durch Beschuss ausgelöst
+++ 12:24 Uhr +++
Kreml: Verhandlungen mit der Ukraine in der Türkei könnten am Dienstag beginnen
Am Dienstag könnten laut Kreml in Istanbul neue persönliche Friedensverhandlungen zwischen zwei Delegationen aus der Ukraine und Russland beginnen
“Heute werden sie dort wahrscheinlich nicht weitermachen”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag nach Angaben der Agentur Interfax
“Wir gehen davon aus, dass das theoretisch morgen passieren könnte.” Der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, hatte zuvor angekündigt, dass nach rund zweiwöchigen Online-Verhandlungen ab Dienstag ein persönliches Treffen geplant sei
Die ukrainische Seite sprach zunächst von einem Beginn der Verhandlungen am Montag
Die Zeitung “Ukrainska Pravda” schrieb später unter Berufung auf eigene Quellen, die Delegationen würden am Montag in Istanbul eintreffen, die Gespräche aber erst am Dienstag aufnehmen
Laut Kreml-Sprecher Peskow ermöglicht ein persönliches Treffen sinnvollere Verhandlungen als eine Videoverbindung
Peskow betonte aber auch: „Leider konnten wir bisher keine nennenswerten Erfolge oder Durchbrüche feststellen.“ Auch ein Gipfel zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj ist nicht geplant
Unterhändler aus der Ukraine und Russland haben sich bereits dreimal im belarussischen Grenzgebiet getroffen
Am Sonntagabend nannte das türkische Präsidialamt Istanbul als Ort für das geplante Treffen
Mehr als vier Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges gestalten sich die Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Delegation äußerst schwierig
Kiew will zum Beispiel den Abzug russischer Truppen und Sicherheitsgarantien
Moskau fordert, dass die Ukraine auf die Nato verzichtet und die abtrünnigen ostukrainischen Separatistengebiete als eigene Staaten und die 2014 annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim als Teil Russlands anerkennt
+++ 09:19 Uhr +++
Kiew: Die Russen wollen die Verteidigung in der Nähe von Kiew durchbrechen
Laut ukrainischen Quellen wollen russische Truppen die Verteidigungsanlagen um Kiew durchbrechen und weiter in Richtung Hauptstadt vordringen
Im Nordwesten und Osten wehrt die ukrainische Armee Versuche russischer Soldaten ab, wichtige Straßen und Siedlungen unter ihre Kontrolle zu bringen, teilte der ukrainische Generalstab am Montagmorgen mit
Das russische Verteidigungsministerium hat unterdessen Bilder von gepanzerten Fahrzeugen veröffentlicht, die die rund 40 Kilometer von Kiew entfernte Stadt Zalissja verlassen haben und auf der Fernstraße E95 unterwegs sein sollen
+++ 06:01 Uhr +++
Ukrainische Armee meldet Erfolge
Ukrainische Truppen haben nach eigenen Angaben erfolgreiche Gegenangriffe in der Nähe der Stadt Charkiw im Osten des Landes gestartet
Russische Truppen seien am Sonntag aus mehreren Städten vertrieben worden, sagte der regionale Militärchef Oleg Synegubow auf Telegram
„Wir treiben die Besatzer zurück an die (russische) Grenze“, sagte er
Nach ukrainischen Militärangaben kam es auch zu Landgewinnen in der Nähe von Kiew
Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden
+++ 03:16 Uhr +++
Kiew: Russland bringt neue Raketen nach Weißrussland
In Vorbereitung auf neue Raketenangriffe auf die Ukraine füllt das russische Militär seine Abschussrampen in Weißrussland mit neuen Projektilen auf
Das teilte der ukrainische Generalstab in der Nacht zum Montag auf Grundlage von Erkenntnissen der militärischen Aufklärung mit
Die Raketen seien für die bei Kalinkawichy aufgestellten Einheiten mit dem Waffensystem “Iskander” bestimmt gewesen, hieß es
Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden
Ukrainische Städte wurden am Wochenende wiederholt von russischen Raketen getroffen.
Das „Iskander“-System (NATO-Code SS-26 Stone) ist eine mobile Abschussbasis, die sowohl ballistische Kurzstreckenraketen als auch Marschflugkörper abfeuern kann
Zuletzt stellten Experten fest, dass die Geschosse während ihres Fluges auch sogenannte Lockvögel abfeuerten, um Radar- oder Abfangraketen zu verwirren
+++ 01:15 Uhr +++
Biden: Kein Regimewechsel in Moskau nötig
US-Präsident Joe Biden hat bestritten, bei seiner Rede in Warschau zum Ukraine-Krieg den Sturz des russischen Präsidenten Wladimir Putin gefordert zu haben
Ein Reporter fragte Biden am Sonntagabend (Ortszeit) nach seinem Kirchenbesuch: „Mr
Präsident, wollen Sie, dass Putin (aus seinem Büro) entfernt wird? Herr Präsident, haben Sie einen Regimewechsel gefordert?” Biden antwortete: “Nein.” Biden hatte Putin bei seiner Rede am Samstagabend in Warschau einen “Diktator” genannt und mit den Worten geschlossen: “Um Gottes Willen, dieser Mann kann nicht drin bleiben Macht.” Das Weiße Haus betonte sofort, dass dies kein Aufruf sei, Putin zu stürzen
Auch US-Außenminister Antony Blinken betonte am Sonntag, dass die Vereinigten Staaten keinen Machtwechsel in Russland anstreben
Bidens Äußerung löste Empörung in Russland aus
Kiew wirft Russland „unmenschliche Taktiken” vor
Mehrere ukrainische Städte waren am Sonntagabend erneut Ziel russischer Luftangriffe
Laut ukrainischen Medienberichten erschütterten mehrere schwere Explosionen die Hauptstadt Kiew sowie Luzk, Riwne und Charkiw
Ein Tanklager wurde getroffen in Luzk im Nordwesten der Ukraine
Zuvor war in allen Regionen des Landes Luftalarm gegeben worden
Unterdessen warf die ukrainische Führung dem russischen Militär „unmenschliche Taktiken“ vor oder totale Blockade humanitärer Korridore, Blockade belagerter Städte”, schrieb der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mykhailo Podoliak, am Sonntagabend auf Twitter
Darüber hinaus setzte Russland “totale Raketenangriffe” auf ukrainische Städte fort
Zu diesem Zweck wird die Hafenstadt Mariupol bombardiert
„Die Russen haben keine Sprache, keinen Humanismus und keine Zivilisation mehr“, schrieb Podoliak
„Nur Raketen und Bomben, um die Ukraine so weit wie möglich von der Landkarte zu holen
28.03.2022
+++ 19:55 Uhr +++
Russland will die Veröffentlichung des Selenskyj-Interviews verhindern
Russlands Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor will die Veröffentlichung eines Interviews mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verhindern
„Roskomnadzor informiert russische Medien über die Notwendigkeit, das Interview nicht zu veröffentlichen“, teilte die Agentur am Sonntag in Moskau mit
Roskomnadzor kündigte auch eine Überprüfung aller Medien an, die das Selenskyj-Interview geführt haben, um „das Ausmaß der Verantwortung und die Reaktionsmaßnahmen“ zu bestimmen
+++ 18:52 +++
Lauterbach: Kriegsopfer aus der Ukraine in deutschen Kliniken
Deutschland hat nach Angaben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit der Behandlung schwerverletzter Kriegsopfer aus der Ukraine begonnen
„Das sind Menschen, die sehr intensiv betreut werden müssen und auf Intensivstationen verteilt werden müssen“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag im Bild-TV
Ob es Zivilisten oder Soldaten seien, wollte Lauterbach nicht sagen
+++ 18:48 +++
Russischer Oligarch kritisiert Idealisierung “von allen Seiten”
Der kremlnahe und vom Westen sanktionierte russische Oligarch Oleg Deripaska beklagt die “ideologische Mobilisierung von allen Seiten” rund um den Ukraine-Krieg
„Ich persönlich hatte immer den Eindruck, dass dieser konkrete bewaffnete Konflikt, dieser Wahnsinn (für den wir uns noch lange vor unseren Nachfahren schämen werden) durch vernünftige Gespräche schon vor drei Wochen hätte beendet werden können“, schrieb Deripaska auf seinem Telegram Channel
“Aber jetzt gibt es eine höllische ideologische Mobilisierung von allen Seiten.”
+++ 17:58 Uhr +++
Kiew und Moskau: Neue persönliche Verhandlungen in den kommenden Tagen
Nach rund zweiwöchigen Friedensverhandlungen im Online-Format wollen sich die Delegationen aus der Ukraine und Russland nun wieder persönlich treffen
Für Dienstag und Mittwoch sei ein Treffen geplant, schrieb der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, am Sonntag auf Telegram
Auch der ukrainische Verhandlungsführer David Arachamija bestätigte auf Facebook ein geplantes persönliches Treffen – sprach aber am Montag von Beginn und nannte die Türkei als Gastland
Von türkischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung
+++ 17.46 Uhr +++
Wohnungen in Kiew werden ab Montag nicht mehr beheizt
Wegen des Krieges in der Ukraine endet die Heizsaison in der Hauptstadt Kiew am Montag vorzeitig
Das habe die örtliche Militärverwaltung angeordnet, teilte die Stadtverwaltung am Sonntag mit
Wohnungen und Gewerbebauten sollen nicht mehr beheizt werden
Für Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und kulturelle Einrichtungen wird das Abschalten in Absprache mit deren Leitern geregelt
In Kiew werden in den kommenden Nächten Temperaturen von ein bis drei Grad erwartet
+++ 16:01 +++
Die Ukraine kauft 5.100 Panzerabwehrwaffen in Deutschland
Die ukrainische Regierung hat 5.100 Panzerabwehrwaffen von einem deutschen Waffenhersteller gekauft
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus ukrainischen Regierungskreisen
Das für Rüstungsexportkontrollen zuständige Bundeswirtschaftsministerium wollte sich auf Anfrage nicht äußern
Hersteller der Schultergeschütze RGW90 HH „Matador“ ist der Rüstungskonzern Dynamit Nobel Defence im nordrhein-westfälischen Burbach
+++ 14:22 +++
„Bild.de“ in Russland gesperrt
Die russische Medienaufsicht hat den Zugang zur Website des Axel-Springer-Verlags Bild.de für Leser in Russland gesperrt
Das teilte die Agentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf die Behörde Roskomnadzor mit
Ein Grund für die Sperrung in Russland wurde nicht genannt, Auftritte anderer deutscher Medien lagen noch vor
In Russland werden jedoch zahlreiche regierungskritische Websites gesperrt
Zuletzt hatten die Behörden auch die sozialen Netzwerke Twitter, Facebook und Instagram gesperrt
Facebook und Instagram wurden als extremistisch eingestuft
+++ 10:59 Uhr +++
Moskau: Russisches Militär zerstört großes Tanklager
Nach Angaben aus Moskau haben die russischen Streitkräfte ein großes Treibstofflager nahe der westukrainischen Stadt Lemberg (früher Lemberg) zerstört
Das ukrainische Militär im Westen des Landes und in der Nähe von Kiew sei aus dem Tanklager versorgt worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag in Moskau
Dies fiel mit Informationen aus der Ukraine vom Samstag zusammen
+++ 03.29 Uhr +++
Bürgermeister von Mariupol: Die Russen wollen die Stadt auslöschen
Die Verteidiger des ukrainischen Hafens Mariupol leisten laut Bürgermeister Wadym Boychenko den russischen Angreifern “heldenhaften Widerstand”
In einem Gespräch mit der Agentur Unian berichtete er in der Nacht zum Sonntag von extrem schweren Kämpfen
Er warf dem russischen Militär vor, rücksichtslos gegen alle Bewohner der inzwischen schwer beschädigten Stadt vorzugehen, darunter auch ethnische Russen
„Sie wurden nicht beauftragt, irgendjemanden zu beschützen“, sagte Boychenko
“Ihre Aufgabe ist es einfach, die Stadt samt ihren Bewohnern vom Erdboden zu tilgen.” +++ 00:34 Uhr +++
Forschungsreaktor in Charkiw erneut angegriffen
Ukrainischen Medienberichten zufolge ist der nukleare Forschungsreaktor „Neutron Source“ in der ostukrainischen Stadt Charkow erneut unter Artilleriebeschuss geraten
Nach Angaben der staatlichen Atomaufsichtsbehörde wurde am Samstag auf den Reaktor geschossen, wie die „Ukrajinska Pravda“ berichtet
“Aufgrund der anhaltenden Kämpfe in der Nähe der Atomanlage ist eine Überprüfung des Schadensausmaßes nicht möglich”, hieß es
Die Anlage war bereits vor knapp zwei Wochen bei einem Bombenangriff beschädigt und von der Stromversorgung abgeschnitten worden
+++ 00:01 Uhr +++
Selenskyj fordert erneut Kampfflugzeuge und Panzer aus Polen
In einer Videokonferenz mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut schwere Waffen
Während des Gesprächs warnte er davor, dass das russische Militär ohne die Versorgung der ukrainischen Streitkräfte mit Kampfjets und Panzern später eine Bedrohung für benachbarte Nato-Staaten darstellen könnte
„Wenn die Partner der Ukraine nicht mit Flugzeugen und Panzern helfen und sie über diese Fähigkeiten verfügen, besteht ein hohes Risiko, dass die russische Armee eine Raketenbedrohung nicht nur für die Gebiete unserer Nachbarn – Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien – darstellt und die Staaten im Baltikum – sondern auch eine direkte allgemeine militärische Bedrohung”, sagte Selenskyj am Samstag laut der offiziellen Website des ukrainischen Präsidenten
+++ 22.17 Uhr +++ Die USA unterstützen die Ukraine mit weiteren 100 Millionen US-Dollar Die USA wollen die Regierung in der Ukraine mit weiteren 100 Millionen US-Dollar (91 Millionen Euro) unterstützen, die Mittel sollen dem Innenministerium für den Grenzschutz sowie für Polizeieinsätze und -ausrüstung zugute kommen, teilte das US-Außenministerium mit Samstag
Mit dem Geld könnten weitere Lieferungen von Schutzausrüstung, gepanzerten Fahrzeugen, Kommunikationstechnik und medizinischen Gütern erfolgen, hieß es
+++ 21.13 Uhr +++ Biden: Putin darf laut US nicht an der Macht bleiben Präsident Joe Biden soll der russische Präsident Wladimir Putin nicht mehr im Amt bleiben
„Um Gottes willen kann dieser Mann nicht an der Macht bleiben“, sagte Biden am Samstag in Warschau, ohne den russischen Präsidenten an dieser Stelle explizit namentlich zu nennen
In seiner Rede am Ende eines zweitägigen Besuchs in Polen erwähnte Biden Putin jedoch mehrfach namentlich, manchmal bezeichnete er ihn schlicht als „Diktator“ oder „Tyrann“
+++ 20:42 Uhr +++
Ukrainische Medien: Russen fliehen aus Stadt bei Sumy
Ukrainische Soldaten haben nach eigenen Angaben russische Truppen aus einer Stadt unweit von Sumy im Nordosten der Ukraine vertrieben
Die Russen hätten Waffen, Munition und Ausrüstung in Trostjanez zurückgelassen, schrieben mehrere Medien am Samstag unter Berufung auf die 93
Brigade der ukrainischen Streitkräfte
Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden
Zuvor hatte das ukrainische Militär über Kämpfe in Trostianets berichtet
+++ 19:46 +++
Biden warnt Putin: Jeder Zentimeter Nato-Territorium wird verteidigt
US-Präsident Joe Biden hat das russische Staatsoberhaupt vor einem Angriff auf Nato-Gebiet gewarnt
“Denken Sie nicht einmal daran, gegen einen Zoll Nato-Territorium vorzugehen”, sagte Biden am Samstag in Warschau zum Abschluss eines zweitägigen Besuchs in Polen
Die Vereinigten Staaten und ihre Nato-Partner hätten eine „heilige Pflicht“, das Territorium des Bündnisses mit der vereinten Kraft aller Mitglieder zu verteidigen, sagte Biden
+++ 18:46 +++
Der Kreml verurteilt Bidens „Metzger“-Aussage über Putin
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat Äußerungen von US-Präsident Joe Biden scharf kritisiert
Biden nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin am Samstag in Warschau einen „Metzger“
Solche “persönlichen Beleidigungen” schränkten die Möglichkeit bilateraler Kontakte mit der US-Regierung weiter ein, sagte Peskow in Moskau
Es sei “zumindest seltsam”, solche Worte von Biden zu hören, der im Kosovo-Krieg 1999 zu Bombenanschlägen auf Serbien aufgerufen hatte
+++ 18:06 +++
Schwerer Luftangriff auf die ukrainische Stadt Lemberg
Kurz vor einer Rede von US-Präsident Joe Biden in Warschau ist am Samstag die westukrainische Metropole Lemberg (Lemberg) von russischen Raketen getroffen worden
Die regionale Militärverwaltung meldete drei heftige Explosionen am östlichen Stadtrand
Am Himmel war eine dicke schwarze Rauchwolke zu sehen
Ein Tanklager sei getroffen worden, sagte Bürgermeister Andriy Sadowyj
Er sprach von fünf Opfern, ohne weitere Details zu nennen
+++ 17:48 +++
Morawiecki: Polen versucht nicht, die Flüchtlinge zu verteilen
Polen beabsichtigt nach Angaben von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki nicht, die aus der Ukraine aufgenommenen Flüchtlinge auf andere Länder zu verteilen
„Wir werden nicht versuchen, sie zu verteilen
Wenn jemand bei uns bleiben will, kann er bleiben, wenn jemand weiterreisen will, kann er weiterreisen“, sagte Morawiecki am Samstag am Rande des Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Warschau
+++ 16:38 Uhr +++
Bürgermeister von Tschernihiw: Die Stadt ist vollständig zerstört
Der Bürgermeister der nordukrainischen Stadt Tschernihiw hat die umfangreichen Zerstörungen durch russische Truppen beklagt
„Die Stadt ist völlig verwüstet“, sagte Wladyslaw Atroschenko am Samstag
In den vergangenen Wochen wurden in der Stadt nahe der russischen und weißrussischen Grenze mehr als 200 Zivilisten getötet
Von den mehr als 285.000 Einwohnern, die Tschernigow vor dem Krieg hatte, sei heute nicht einmal die Hälfte übrig, sagte Atroschenko
+++ 16:16 Uhr +++
Biden nennt Putin wegen des Ukraine-Krieges einen „Metzger“
US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen „Schlächter“ für den brutalen Angriffskrieg in der Ukraine genannt
Bei einem Treffen mit ukrainischen Flüchtlingen im Warschauer Nationalstadion am Samstag fragte ein Journalist Biden, was er angesichts des Schicksals der Flüchtlinge von Putin halte
„Er ist ein Metzger“, sagte Biden daraufhin
Das englische Wort „butcher“ lässt sich auch mit dem deutschen Wort „Metzger“ übersetzen
+++ 15:16 +++
Biden versichert Polen der Nato-Loyalität
US-Präsident Joe Biden hat Polen angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine Loyalität gegenüber dem Nato-Bündnis zugesagt
„Wir betrachten Artikel 5 als eine heilige Verpflichtung, und darauf können Sie sich verlassen“, sagte Biden am Samstag bei einem Treffen mit Polens Präsident Andrzej Duda in Warschau
Er gehe davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin “erwartet habe, die Nato spalten zu können, die Ostflanke vom Westen trennen zu können”, sagte Biden
Aber das gelang ihm nicht
+++ 14:33 Uhr +++
Baerbock rechtfertigt Waffenverkäufe an die Ukraine
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat Waffenlieferungen an die Ukraine gerechtfertigt
„Wenn sich die Welt ändert, muss sich die Politik ändern“, sagte der Grünen-Politiker am Samstag in Cottbus als Redner auf einem Landesparteitag
“Wir unterstützen die Ukrainer, damit sie sich verteidigen und für ihre Sicherheit und ihren Frieden kämpfen können.”
Baerbock warnte, Putins völkerrechtswidrige Aggression sei nicht nur ein Angriff auf die Souveränität der Ukraine und auf 40 Millionen Ukrainer, sondern auch ein Angriff auf die europäische Friedensordnung
Dennoch kann man nicht direkt in den Krieg eingreifen, weil dies die Nachbarstaaten der Ukraine, die Mitglieder der NATO sind, gefährden würde
+++ 13:00 Uhr +++
Die Ukraine bietet Speicher für europäische Gasreserven
Die Ukraine bietet ihre Erdgasspeicher zur Speicherung einer strategischen europäischen Energiereserve an
Sein Land habe die größten unterirdischen Speicher in Europa, schrieb der ukrainische Energieminister Herman Halushchenko am Samstag auf Facebook
„Trotz der umfassenden militärischen Aggression Russlands bleibt die Ukraine ein starker und zuverlässiger Partner für Energiesicherheit in Europa.“ Halushchenko schrieb, er begrüße es, dass sich die Europäische Union von russischen Gaslieferungen lösen und bei anderen Lieferanten einkaufen wolle
Die Ukraine kann mit ihren Speicheranlagen zu diesem Solidaritäts- und Ausgleichsmechanismus beitragen
Ein EU-Gipfeltreffen hat sich am Donnerstag auf einen gemeinsamen Einkauf im Kampf gegen hohe Energiepreise geeinigt
Die USA und andere Länder wollen mehr verflüssigtes Erdgas (LNG) liefern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobte Katar und andere Staaten am Persischen Golf als „zuverlässige und solide Lieferanten von Energiequellen“
So könnten sie zur Stabilisierung der Lage in Europa beitragen, sagte er in einer Videoansprache für ein Wirtschaftsforum in Doha, der Hauptstadt Katars
Wegen des russischen Angriffskriegs fordert die Ukraine die europäischen Länder auf, Energielieferungen aus Russland sofort zu boykottieren
Gleichzeitig fließt russisches Gas durch das ukrainische Pipelinenetz weiter nach Westen
Es ist auch nicht bekannt, dass Moskau die Zahlungen für diesen Transit eingestellt hat
Der Gastransit war und ist eine wichtige Einnahmequelle für die Ukraine
Die EU versorgt die Ukraine seit einiger Zeit mit Gas für den Eigenbedarf
+++ 10:00 Uhr +++
Russland: Raketen zerstören ukrainisches Waffenarsenal
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei einem Raketenangriff in der Ukraine ein weiteres Arsenal an Waffen und Militärtechnik zerstört
Vier “Caliber”-Raketen wurden von einem Kriegsschiff im Schwarzen Meer abgefeuert und trafen das Depot in der Nähe der Stadt Schytomyr
Die bedeutende Industriestadt Schytomyr liegt rund 120 Kilometer westlich von Kiew
Innerhalb von 24 Stunden seien insgesamt 117 militärische Objekte zerstört worden, darunter sechs Gefechtsstände und drei Kampfflugzeuge, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag
Diese Informationen konnten nicht von einer unabhängigen Partei überprüft werden
Auch ein Video, das den Start von Raketen zeigt, wurde erneut veröffentlicht
Beobachter kommentierten kürzlich, dass das russische Militär seine Angriffe in der Ukraine auch für eine beispiellose Waffenshow nutzt, um seine Raketen zu demonstrieren
Der russische Generalstab hatte am Vortag angekündigt, Reparatureinrichtungen in der Ukraine verstärkt ins Visier zu nehmen, um die Einsatzfähigkeit wiederherzustellen und Schäden an Waffen zu verhindern
Bisher seien 30 solcher Schlüsselfirmen zerstört worden, die etwa 68 Prozent der Reparaturarbeiten geleistet hätten, hieß es
Nach Spekulationen über den Verbleib von Abteilungsleiter Sergej Schoigu hat das russische Verteidigungsministerium am Samstag ein Video von einem Treffen der Militärführung veröffentlicht
Minister Schoigu sagte, die Rüstungsaufträge würden trotz westlicher Sanktionen gegen Russland erfüllt
Er sagte auch, dass die Bewaffnung der Streitkräfte mit hochpräzisen Waffen trotz der „militärischen Spezialoperation“ in der Ukraine fortgesetzt würde
Veteranen würden eingestuft
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Samstag ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet
Für die Betroffenen ergeben sich daraus zahlreiche Vorteile
+++ 07:30 Uhr +++
Der Premierminister der Ukraine bittet heute und später um Hilfe
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal hat alle Bürgermeister weltweit um humanitäre Hilfe für die Menschen seines Landes gebeten
Gleichzeitig appellierte er am Freitagabend an alle internationalen Partner, den späteren Wiederaufbau seines Landes zu unterstützen
„Ich wende mich (mit dieser Bitte) nicht nur an die befreundeten Regierungen, sondern auch an die Bürgermeister europäischer und anderer Städte in der Welt“, sagte er
“Im Moment zerstört Russland unsere Städte und Dörfer, wie es die Nazis vor 80 Jahren getan haben.” „Wir appellieren an Sie: Erneuern Sie die Tradition der Städtepartnerschaften“, sagte Schmyhal
“Ukrainische Städte mit humanitärer Hilfe und Mitteln für den Wiederaufbau unterstützen.”
Schmyhal hatte den Kriegsschaden für die ukrainische Wirtschaft Mitte März auf fast 515 Milliarden Euro geschätzt
Allein der Schaden an der Infrastruktur belief sich nach offiziellen ukrainischen Berechnungen auf rund 108 Milliarden Euro
Die Zahlen konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden
+++ 07:15 Uhr +++
Kiew warnt: Der Feind hört zu
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat vor vorschnellen und unkontrollierten Meldungen über Waffenlieferungen oder Militäraktionen im russischen Angriffskrieg gewarnt
Diese würden der russischen Seite nur in die Hände spielen und ihnen helfen, “das Vorgehen genauer auszurichten”, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Freitagabend
Es ist bereits vorgekommen, dass „gut gemeinte oder aus Dankbarkeit veröffentlichte Berichte“ über Waffenkäufe oder -lieferungen dazu geführt haben, dass entweder Verträge gekündigt oder Lieferungen verhindert wurden
„Und deshalb versuchen wir heute, unter Kriegsbedingungen, zu verhindern, dass Informationen über die Hilfe, die wir erhalten, durchsickern“, sagte Maljar
Die Einzelheiten militärischer Aktionen sollten daher erst diskutiert werden, wenn der Generalstab sie veröffentlicht hat
Andernfalls drohten der ukrainischen Armee “unnötige Verluste”
+++ 23:04 +++
Pentagon: Ukrainer kämpfen mit Russen um strategische Stadt Cherson
Laut einem hochrangigen Beamten des US-Verteidigungsministeriums kämpfen ukrainische Streitkräfte darum, die wichtige südliche Stadt Cherson von den Russen zurückzuerobern
Das russische Militär habe die Stadt nicht mehr so fest im Griff wie früher, weshalb Cherson nun wieder als “umkämpftes Gebiet” eingestuft werde, sagte der Pentagon-Vertreter am Freitag
Die Ukrainer “wehren” sich dort, sagte er
Cherson, am Anfang der Dnipro-Mündung gelegen, sei eine strategisch wichtige Hafenstadt, sagte der hochrangige Beamte
Sollte es den Ukrainern gelingen, die Stadt zurückzuerobern, würde dies den russischen Angriff auf die nahe umkämpfte Stadt Mykolajiw erschweren
Es würde auch eine mögliche Bodenoffensive in Richtung der östlichen Hafenstadt Odessa deutlich erschweren, sagte er
Eine mögliche Eroberung von Cherson wäre „eine bedeutende Entwicklung“ für den Krieg in der Südukraine, fügte er hinzu
Anfang des Monats nahm das russische Militär Cherson ein
Vor etwa zehn Tagen meldete Moskau die Eroberung des gesamten Bezirks Cherson
Rund eine Million Menschen leben in der Schwarzmeerregion
+++ 22:50 Uhr +++
Raketenangriff auf das Hauptquartier der ukrainischen Luftwaffe
Das Hauptquartier der ukrainischen Luftwaffe in Winnyzja im Westen des Landes wurde am Freitag von mehreren russischen Marschflugkörpern beschossen
Einige der sechs Raketen seien bei ihrer Annäherung abgeschossen worden, der Rest habe das Gebäude getroffen, teilte die Air Force-Führung auf ihrer Facebook-Seite mit
An der Infrastruktur sei “erheblicher Schaden” entstanden
Ein Foto auf der Facebook-Seite zeigte schwere Zerstörungen
Über mögliche Opfer des Anschlags am späten Nachmittag wurden keine Angaben gemacht
Die Ermittlungen und Bergungsarbeiten gingen weiter
+++ 22:37 +++
Ukraine: Russischer Angriff auf Kiew weiterhin möglich
Das ukrainische Militär hält einen Großangriff russischer Truppen auf Kiew weiterhin für möglich
Dazu ziehe der Gegner weiterhin starke Kräfte zusammen, sagte der Generalstabschef der ukrainischen Armee, Olexander Grusewitsch, am Freitag
Darüber hinaus werden nach Erkenntnissen der Aufklärung in der Kaukasusrepublik Dagestan Spezialeinheiten für diesen Einsatz vorbereitet
Diese Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden
Kürzlich gelang es ukrainischen Truppen, mehrere Stellungen und Städte in der Umgebung von Kiew zurückzuerobern
+++ 20:46 +++
Start der Luftbrücke – Ukraine-Flüchtlinge aus Moldawien in Frankfurt
Erstmals brachte ein Flugzeug ukrainische Flüchtlinge aus Moldawien direkt nach Deutschland
Rund 130 Menschen – hauptsächlich Frauen und Kinder – sind am Freitagabend mit einem Flugzeug am Frankfurter Flughafen gelandet
Das war der Startschuss für die von der Bundesregierung initiierte internationale Luftbrücke für Menschen, die in die von Russland angegriffenen Nachbarländer der Ukraine geflüchtet waren
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) empfingen die Menschen auf Deutschlands größtem Flughafen
Sie sollten mit Bussen zur Erstaufnahme nach Bitburg in der Eifel in Rheinland-Pfalz gebracht werden
Laut Faeser hatte das Land der Aufnahme der Flüchtlinge zugestimmt
Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine fliehen Millionen Menschen in den Westen
Deutschland hatte der Republik Moldau, dem kleinsten und wirtschaftlich schwächsten Nachbarland der Ukraine, angeboten, bis zu 2.500 Flüchtlinge direkt aufzunehmen
Auch andere Bundesländer haben einer Erstaufnahme zugestimmt
+++ 19.23 Uhr +++
Deutsche Raketen und Maschinengewehre trafen in der Ukraine ein
Weitere Waffen aus Deutschland sind in der Ukraine eingetroffen, um gegen die russischen Angreifer zu kämpfen
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus ukrainischen Regierungskreisen erfuhr, handelt es sich um 1.500 “Strela”-Flugabwehrraketen und 100 MG3-Maschinengewehre
Es gibt auch 8 Millionen Schuss Munition für Handfeuerwaffen
Zudem seien den Angaben zufolge neben den Waffen weitere Hilfsgüter aus Deutschland für die ukrainischen Streitkräfte im Kriegsgebiet eingetroffen
Darunter sind 350.000 Lebensmittelpakete, 50 Fahrzeuge für Krankentransporte und Material für die medizinische Versorgung
+++ 19:02 +++
Russischer Generalstab: Fokus auf Hauptziel Donbass
Nach einem Monat Krieg gegen die Ukraine zog der russische Generalstab trotz Berichten über schwere Verluste ein positives Fazit
„Die grundlegenden Aufgaben der ersten Phase der Operation sind im Großen und Ganzen abgeschlossen“, sagte der stellvertretende Chef des russischen Generalstabs, Sergej Rudskoi, am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax
“Das Kampfpotential der ukrainischen Streitkräfte wurde erheblich reduziert, was es uns, wie ich noch einmal betonte, ermöglicht, unsere Hauptanstrengungen auf das Erreichen des Hauptziels zu konzentrieren – die Befreiung des Donbass.” Auch die russischen Streitkräfte reagieren laut westlichen Militärexperten auf das stockende Vordringen auf größere Städte wie Kiew, Charkiw und Mykolajiw.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte den Anschlag am 24
Februar unter anderem mit der Begründung angeordnet, er werde die als unabhängig anerkannten ostukrainischen Separatistenregionen Donezk und Luhansk unterstützen
Der Kreml behauptet, dass ukrainische Nationalisten einen “Völkermord” an der russischsprachigen Bevölkerung der Region verüben
Dafür gibt es keine Beweise
+++ 18:35 +++
Polens Präsident: “Wir sagen nicht Flüchtlinge – sie sind Gäste”
Beim Besuch von US-Präsident Joe Biden unterstrich Polens Staatschef Andrzej Duda die Hilfsbereitschaft seines Landes für die Menschen aus der Ukraine
„Wir sagen nicht Flüchtlinge – sie sind unsere Gäste“, sagte Duda am Freitag im polnischen Rzeszow vor einem Treffen der beiden Präsidenten und Vertretern von Hilfsorganisationen
Die Ukrainer, so Duda, seien “Brüder und Nachbarn”, die derzeit durch den russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat vertrieben würden
Er dankte Biden für die Unterstützung nicht nur im militärischen, sondern auch im humanitären Bereich
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben nach Angaben des polnischen Grenzschutzes fast 2,24 Millionen Menschen in Polen Zuflucht gesucht
„Alles deutet darauf hin, dass diese Zahl steigen wird“, sagte Duda
Derzeit gibt es keine offiziellen Informationen darüber, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben sind und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind
+++ 18:02 +++
Biden nannte Putin bei seinem Besuch in Polen erneut einen “Kriegsverbrecher”
US-Präsident Joe Biden hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei seinem Besuch in Polen erneut als “Kriegsverbrecher” bezeichnet
Die Verwüstung in der Ukraine gehe von “einem Mann aus, den ich ehrlich gesagt für einen Kriegsverbrecher halte”, sagte Biden am Freitag im polnischen Rzeszów, etwa 90 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt
„Und ich denke, das wird auch der gesetzlichen Definition entsprechen“, fügte er hinzu
Biden hat Putin zuvor als Kriegsverbrecher bezeichnet
Das Weiße Haus betonte daraufhin, der US-Präsident habe ihm aus dem Herzen gesprochen
+++ 16.58 Uhr +++
Lindner rät Energieversorgern von Gaszahlungen in Rubel ab
Finanzminister Christian Lindner rät deutschen Energieversorgern, Gaslieferungen aus Russland nicht in Rubel zu bezahlen
Das müssten die privaten Anbieter entscheiden
“Aber wir sollten, so mein Rat, nicht auf die Bedingungen von Herrn Putin eingehen”, sagte der FDP-Chef am Freitag im TV-Sender Welt
Der russische Präsident Wladimir Putin versucht, seine wirtschaftliche Situation zu verbessern
“Wenn Sie in Rubel bezahlen, wenn Sie komplett in Rubel bezahlen, dann stärkt das Ihre Währung”, sagte Lindner
Die Verträge basieren jedoch alle auf Euro oder Dollar
„Wir sollten die Verträge so erfüllen, wie sie unterzeichnet wurden“, sagte er
+++ 16:08 +++
Umfrage: Mehrheit fürchtet Weltkrieg
Laut einer Umfrage befürchten 62 Prozent der Menschen in Deutschland, dass der Krieg in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg führen könnte
55 Prozent der Befragten sind laut einer Umfrage von Civey im Auftrag des „Spiegel“ zudem besorgt, dass Russland Atomwaffen gegen die Ukraine einsetzen könnte
Nur 25 Prozent meinen, die Bundesregierung sollte der Einrichtung einer Flugverbotszone über der Ukraine zustimmen
Die meisten Befragten messen dem Krieg große Bedeutung bei
87 Prozent empfinden den russischen Angriff auf die Ukraine als großen oder sehr großen Wendepunkt in der jüngeren europäischen Geschichte
Auch die wirtschaftlichen Folgen des Krieges sieht die Mehrheit mit Sorge: 78 Prozent der Befragten glauben, dass der Konflikt eine neue Weltwirtschaftskrise auslösen könnte
Fast 80 Prozent befürchten den Angaben zufolge einen wirtschaftlichen Umbruch in Deutschland aufgrund steigender Energiepreise
+++ 14:50 Uhr +++
Moskau veröffentlicht angebliche Zahl der Toten
Nach Angaben des russischen Generalstabs wurden in der Ukraine 1.351 russische Soldaten getötet
Zudem seien bei dem „Sondereinsatz“ 3825 Soldaten verletzt worden, teilte das Militär nach Angaben der Agentur Interfax am Freitag in Moskau mit
Es war die erste offizielle Zahl seit Anfang März, als die Zahl von 498 getöteten Soldaten genannt wurde
Experten gehen jedoch von tausenden toten russischen Soldaten aus
+++ 12:19 Uhr +++
Biden reist nach Polen ab
US-Präsident Joe Biden hat Brüssel angesichts des Krieges in der Ukraine für eine zweitägige Reise nach Polen verlassen
Biden stieg am Freitagnachmittag in Belgien in sein Flugzeug Air Force One
Der US-Präsident will sich zunächst über den humanitären Einsatz zur Versorgung der Flüchtlinge in der südostpolnischen Stadt Rzeszow, rund 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, informieren
Er wird auch in Polen stationierte US-Soldaten treffen und anschließend zu Gesprächen mit der polnischen Führung in die Hauptstadt Warschau kommen
Biden soll am Samstag im Königsschloss in Warschau auftreten
+++ 12:15 Uhr +++
Erdogan: Putin soll sich „ehrenhaft“ zurückziehen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Wladimir Putin zu einem „ehrenhaften Rückzug“ aus der Ukraine aufgerufen
“Wir müssen jetzt sagen: ‘Jetzt müssen Sie der Architekt des Schrittes sein, der zum Frieden getan werden muss'”, sagte Erdogan am Freitag nach Angaben des türkischen Präsidialamts gegenüber dem russischen Präsidenten
Erdogan bekräftigte, dass er keine Sanktionen gegen Russland verhängen wolle
Es ist der Türkei unmöglich, die Beziehungen zu Russland abzubrechen
Er konnte seine Leute nicht in Winter und Schnee der Kälte überlassen, und er konnte die Branche auch nicht komplett umkrempeln
Auch bei Gas- und anderen Energielieferungen ist die Türkei von Moskau abhängig
Außerdem kommen jedes Jahr die meisten Touristen aus Russland in die Türkei
Unter russischer Führung entsteht derzeit in der Südtürkei das erste Atomkraftwerk des Landes
Nach Fertigstellung soll das Atomkraftwerk rund zehn Prozent des Energiebedarfs der Türkei decken – etwa den Verbrauch der Metropole Istanbul
Erdogan und die türkische Regierung waren als Vermittler stark in den Krieg involviert
Ankara unterhält enge Beziehungen zu Kiew und Moskau
Am Freitag will Erdogan erneut mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und in den kommenden Tagen mit Putin sprechen
Erdogan sagte, dass eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine noch möglich sei, aber dass es in einigen Verhandlungspunkten noch Meinungsverschiedenheiten gebe: Die Ukraine fühle sich mit Themen wie der Krim und dem Donbass nicht besonders wohl“, sagte Erdogan
Moskau fordere beispielsweise den Verzicht der Ukraine auf die NATO Mitgliedschaft und Anerkennung der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk als eigenständige Staaten und der annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim als russisches Territorium +++ 12:12 Uhr +++ Stoltenberg: Neue Sicherheitslage auch in der Arktis
Laut Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirkt sich Russlands militärisches Vorgehen auch auf die Arktis aus: “Russlands Krieg in der Ukraine ist ein Wendepunkt
Er stellt eine neue Normalität für die europäische Sicherheit und auch für die arktische Sicherheit dar”, sagte Stoltenberg am Freitag während ein Besuch der großen Militärübung „Cold Response“ in Bardufoss, Nordnorwegen Selbst wenn der Ukraine-Krieg morgen enden würde, hätte das, was passiert ist, c gedauert Folgen
Es hat sich gezeigt, dass Russland bereit ist, grundlegende Sicherheitsprinzipien in Frage zu stellen und dafür militärische Mittel einzusetzen
Verteidigung und Abschreckung müssen daher grundlegend überdacht werden.
Beim Besuch in seiner Heimat wies der Norweger auch auf die strategische Bedeutung der Region um den Nordpol für die Sicherheit und auch für die Kommunikation zwischen Nordamerika und Europa hin
Dort hat es in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg der russischen Militäraktivitäten gegeben
Russland testet viele seiner Marinewaffensysteme in der Region, die auch die Heimat der strategischen U-Boot-Flotte des Landes ist
Darüber hinaus sieht man ein zunehmendes chinesisches Interesse an der Arktis
„Aus all diesen Gründen ist der hohe Norden ein Gebiet von entscheidender Bedeutung für alle Verbündeten“, sagte Stoltenberg
Eine starke und berechenbare NATO-Präsenz ist der beste Weg, Stabilität zu gewährleisten
Ein Sicherheitsvakuum im hohen Norden kann man sich nicht leisten, da dies Russlands Ambitionen befeuern könnte
Die NATO-Präsenz soll keinen Konflikt provozieren, sondern Konflikte verhindern und Frieden sichern
+++ 10:24 Uhr +++
Die USA liefern deutlich mehr Flüssiggas in die EU
Die USA wollen zusammen mit internationalen Partnern in diesem Jahr zusätzlich 15 Milliarden Kubikmeter verflüssigtes Erdgas (LNG) in die EU liefern, um russische Gasimporte zu ersetzen
Langfristig soll die Menge auf 50 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigen, wie US-Präsident Joe Biden und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Brüssel mitteilten
Damit könnte laut Kommission rund ein Drittel der derzeitigen Gasimporte aus Russland ersetzt werden
+++ 08:29 Uhr +++
Medwedew: Rückkehr zur Todesstrafe in Russland möglich
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew schließt die Wiedereinführung der Todesstrafe in seinem Land theoretisch nicht aus
Grund könne zum Beispiel eine Verschärfung der Kriminalitätslage sein, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti
Mit seinem Ausscheiden aus dem Europarat erlosch die internationale Verpflichtung zur Aussetzung der Todesstrafe
Gleichzeitig betonte er, dass es sich um eine “schwierige Frage” handele und es nicht nötig sei, sie erneut einzuführen, wenn in Russland alles “ruhig” bleibe
“Es gibt keine Beschränkungen mehr”, sagte der derzeitige stellvertretende Sekretär des russischen Sicherheitsrates
Moralische und religiöse Erwägungen blieben ebenso bestehen wie die bisherige Rechtsprechung des russischen Verfassungsgerichts gegen die Todesstrafe
„Aber die Entscheidungen des Verfassungsgerichts sind nicht die Heilige Schrift, sie können sich ändern“, sagte Medwedew nach Angaben am Freitag in Moskau
Er wies darauf hin, dass die Sowjetunion die Todesstrafe wieder eingeführt hatte, die nach dem Zweiten Weltkrieg ausgesetzt worden war, als die Kriminalität weit verbreitet war
Russland hat die Strafe bei seinem Beitritt zum Europarat 1996 zwar nicht abgeschafft, aber durch ein mehrfach verlängertes Moratorium ausgesetzt
Wegen des am 24
Februar begonnenen Krieges gegen die Ukraine verließ Russland den Europarat, um nicht ausgeschlossen zu werden
Danach stimmte die größte Menschenrechtsorganisation Europas für den Ausschluss Moskaus
+++ 03:00 +++
Ukraine: Abzug einzelner russischer Einheiten
Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte haben sich einige russische Truppen nach schweren Verlusten aus der Nordostukraine zurückgezogen
Das teilte der ukrainische Generalstab am Freitagabend in seinem Lagebericht mit
Dementsprechend beobachtet man den Rückzug bestimmter russischer Einheiten hinter die russische Grenze nach dem Verlust von mehr als der Hälfte des Personals
In den Gebieten würden russische Einheiten weiterhin die zweitgrößte Stadt Charkiw und die Großstadt Sumy blockieren
Bei Izyum in der Region Charkiw bereiteten sich russische Truppen auf eine neue Offensive vor
Moskau gelingt es teilweise, die Landverbindung zwischen dem russischen Gebiet Rostow an der ukrainischen Grenze und der von Russland annektierten Halbinsel Krim aufrechtzuerhalten.
Nach ukrainischen Angaben wurden in der Nacht zum Freitag auch ukrainische Streitkräfte in der Region Dnepropetrowsk angegriffen
Russland hat zwei Raketenangriffe auf eine Militäreinheit am Rande der Stadt Dnipro durchgeführt, teilte eine lokale Behörde der Region auf Facebook mit
Die Gebäude der Einheit wurden “erheblich” beschädigt und zwei Brände brachen aus
Nähere Angaben zu den Opfern gab es zunächst nicht
Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden
+++ 0:35 Uhr +++
Selenskyj dankt Bürgern für Widerstand
Einen Monat nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Bürgern des Landes für ihren Widerstand
Die ukrainischen Verteidiger hätten den Feind überall gestoppt, sagte Selenskyj jeden Abend in der Nacht zum Freitag in seiner Videobotschaft
Er glaubt, dass Millionen von Ukrainern, die alles für den Sieg und den Frieden der Ukraine tun würden, Medaillen verdienen
„Ich danke jedem einzelnen von ihnen“, sagte Selenskyj
25.03.22
+++ 22:00 Uhr +++
Schröder: Krieg in der Ukraine eine Folge politischen Versagens
Aus Sicht des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder führte “politisches Versagen” zum Ukraine-Krieg
Seit dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der Bipolarität zwischen der Sowjetunion und den USA „haben wir keine Sicherheitsarchitektur geschaffen, die diese veränderte Situation widerspiegelt“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag auf einer Konferenz im türkischen Kocaeli
“Und der Krieg in der Ukraine ist eine der Folgen dieses politischen Versagens.” Schröder gilt als langjähriger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ist unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender des staatlichen russischen Energiekonzerns Rosneft
Der Altkanzler steht seit Jahren wegen seines Engagements für russische Staatsunternehmen in der Kritik – vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine steigt der Druck auf ihn immer mehr
Bereits Anfang März hatten ihn die SPD-Spitze und Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, von seinen Ämtern bei russischen Staatsunternehmen zurückzutreten
Schröder sagte weiter, dass sowohl Russland als auch die westlichen Länder in den letzten Jahren viele Fehler gemacht hätten
Russlands Sicherheitsinteressen rechtfertigen laut Schröder jedoch nicht den Einsatz militärischer Mittel
Schröder sagte auch, dass jeder alles in seiner Macht Stehende tun sollte, um diesen schrecklichen Krieg zu beenden
Schröder reiste Anfang März aus der türkischen Metropole in die russische Hauptstadt, wo er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprach
Berichten zufolge traf er auch eine ukrainische Delegation in Istanbul
+++ 19:43 +++
Moskau: Nato-Pläne für Ostflanke gefährlich und destabilisierend
Russland hat die Schaffung von vier weiteren multinationalen NATO-Kampfverbänden scharf kritisiert
„Jedes Argument ist gültig, um den gefährlichen und destabilisierenden Aufbau von Kräften an der ‚Ostflanke‘ zu rechtfertigen“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, in einer Erklärung am Donnerstag
“Die Militarisierung Europas gewinnt dank der Bemühungen des Bündnisses an Fahrt.” Die Nato konsolidiere ihren antirussischen Kurs, sagte Sacharowa
Indem das Bündnis der Ukraine mehr Rüstung verspreche, “bekräftige es sein Interesse an einer Fortsetzung der Feindseligkeiten”
Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine aktivierte die NATO ihre Verteidigungspläne, verlegte Elemente der NATO-Eingreiftruppe und unterstellte 40.000 Soldaten sowie Luft- und Seefähigkeiten unter dem direkten Kommando der NATO an der Ostflanke
Vier weitere multinationale Battlegroups werden derzeit kurzfristig in Bulgarien, Rumänien, der Slowakei und Ungarn aufgebaut.
Sacharowa warf der NATO vor, dem Kurs der USA zu folgen, die Russland vollständig eindämmen wollten
Die antirussische Hysterie wird geschürt, um die Kosten für Waffenkäufe zu erhöhen, wovon insbesondere die USA finanziell profitieren
Zudem vertuscht die Nato die geheime Forschung der Amerikaner an biologischen und chemischen Waffen und wirft Russland zu Unrecht vor, Provokationen mit ABC-Waffen zu planen
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Donnerstag einen weiteren Bericht über mutmaßliche US-„Geheimlabore“ in der Ukraine – für Experimente mit lebensgefährlichen Erregern
Der Sondergipfel in Brüssel war nichts anderes als eine Séance für die eigene Gehirnwäsche“, sagte die Ministeriumssprecherin
Die USA könnten es nicht ertragen, dass Russland ein Land ist, das eigenständig souveräne Entscheidungen treffen und eigenständige Politik betreiben kann
+++ 19.20 Uhr +++ Biden: Russland soll aus G20-Gruppe ausgeschlossen werden Laut US-Präsident Joe Biden soll Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine aus der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer ausgeschlossen werden beim Gipfel in Brüssel, sagte Biden am Donnerstag in der belgischen Hauptstadt
Wenn Russland nicht ausgeschlossen werden solle, müsse zumindest die Ukraine in die G20-Gruppe eingeladen werden, sagte Biden auf die Frage, ob er für einen Ausschluss Russlands sei aus der G20-Gruppe sagte Biden: „Meine Antwort ist ja.“ Die Entscheidung hänge jedoch vom derzeitigen G20-Präsidenten Indonesien und den anderen Mitgliedern ab – darunter Russlands Verbündeter China Ass in Indonesien im Herbst
Russland wurde nach der Eroberung der ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel 2014 aus der damaligen G8-Gruppe ausgeschlossen
Seitdem treffen sich die größten Volkswirtschaften im Format der G7
Einer dieser Gipfel fand am Donnerstag auch in Brüssel statt
Notizblock
+++ 19:05 Uhr +++
Biden: Nato nach einem Monat Ukraine-Krieg geschlossen wie nie zuvor Einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht US-Präsident Joe Biden die Nato so geeint wie nie zuvor
Russlands Präsident Wladimir Putin rechne mit einer Spaltung der Nato, sagte Biden am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Brüssel
„Die NATO war noch nie so geeint wie heute
Mit dem Einmarsch in die Ukraine hat Putin genau das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte.“ Dieselbe Einheit sei mit der Europäischen Union und der Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) erreicht worden
Biden ist in Brüssel, um an der NATO teilzunehmen
EU- und G7-Gipfel zum Ukraine-Krieg +++ 17:25 Uhr +++ UN-Generalversammlung verabschiedet Ukraine-Resolution mit großer Mehrheit Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat mit großer Mehrheit eine Resolution zur humanitären Lage in der Ukraine angenommen 140 Länder im mit 193 Mitgliedern größten UN-Gremium stimmten am Donnerstag für den von der Ukraine eingebrachten und unter anderem von Deutschland unterstützten Text Aggressor Moskau, da waren Syrien, Weißrussland, Nordkorea und Eritrea.Die Zustimmung lag mit 141 Ja-Stimmen nur knapp unter den 141 Ja-Stimmen eines historisch eindeutigen Votums gegen den russischen Angriffskrieg Anfang März.
Unter anderem fordert die Resolution „eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten der Russischen Föderation gegen die Ukraine, insbesondere aller Angriffe auf Zivilisten und zivile Objekte“
Moskau muss seine Streitkräfte unverzüglich aus der Ukraine abziehen und die Angriffe unter anderem auf Schulen und Krankenhäuser stoppen
Auch wird wegen des großen Anteils an Getreideexporten aus der Ukraine Besorgnis über eine weltweite Hungerkrise geäußert
Flüchtlinge – insbesondere aus Drittstaaten – sollen nicht rassistisch behandelt werden
+++ 17:16 +++
„Spiegel“: Deutschland lieferte Kriegsmaterial für 37 Millionen Euro
Die Bundesregierung hat bereits deutlich mehr Waffen und andere Rüstungsgüter an die Ukraine geliefert als bisher bekannt
Laut einer vertraulichen Liste des Wirtschaftsministeriums von Robert Habeck (Grüne) hat die ukrainische Armee allein bis zum 7
März Rüstungsgüter im Wert von 37,3 Millionen Euro erhalten, wie der “Spiegel” am Donnerstag berichtete
Mit 31,3 Millionen Euro sind die meisten Lieferungen in der Liste als „Kriegswaffen“ einzustufen
Hinzu kommen “andere Rüstungen” im Wert von 5,8 Millionen Euro
Die Liste zeigt, dass Deutschland neben den bereits bekannten 1.000 Panzerfaust und 500 “Stinger”-Raketen weitere Pakete mit Kriegsmaterial in die Ukraine geliefert hat
Den Ukrainern wurden 14 gepanzerte SUVs, 1.300 Schutzwesten mit 2.600 Kevlar-Platten, 16 Nachtsichtbrillen und andere Kommunikationsgeräte übergeben
Demnach wurden bereits 23.000 Helme zum besseren Schutz der ukrainischen Armee für rund zwei Millionen Euro ausgeliefert
+++ 16:51 +++
Die Nato aktiviert ABC-Abwehrfähigkeiten
Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa hat Bündnisfähigkeiten aktiviert, um chemischen, biologischen und nuklearen Bedrohungen entgegenzuwirken
Wie Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag am Rande des Nato-Sondergipfels in Brüssel sagte, verstärken die Mitgliedsstaaten derzeit auch die multinationalen Kampfverbände an der Ostflanke mit zusätzlichen ABC-Elementen
Einzelheiten zur Entscheidung von General Tod D
Wolters nannte Stoltenberg jedoch nicht
Die Nato befürchtet seit längerem, Russland könne angesichts des schleppenden Kriegsverlaufs gegen die Ukraine zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen verleitet werden
Als Indiz dafür werden auch unbegründete Vorwürfe gegen die Ukraine und Nato-Staaten gewertet, selbst den Einsatz chemischer und biologischer Waffen vorzubereiten
„Wir haben schon früher gesehen, dass diese Art, andere zu beschuldigen, eigentlich ein Mittel ist, um sich eine Ausrede zu schaffen, um dasselbe selbst zu tun“, sagte Stoltenberg am Donnerstag
+++ 16.01 Uhr +++
Hochrangige militärische Funkstille zwischen den USA und Russland
Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums gibt es derzeit keine Kommunikation zwischen den Atommächten USA und Russland auf höchster militärischer Ebene
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und Stabschef Mark Milley hätten in den vergangenen sieben bis zehn Tagen mehrfach versucht, ihre russischen Kollegen Sergei Shoigu und Valery Gerasimov anzurufen, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Donnerstag am Rande des Nato-Specials gegenüber CNN Gipfel Ukraine-Krieg in Brüssel
“Wir konnten keinen von ihnen erreichen.”
+++ 15:43 Uhr +++
Kiew: Mehr als 1.800 russische Luftangriffe seit Kriegsbeginn
Seit Kriegsbeginn vor genau einem Monat haben russische Einheiten nach Angaben aus Kiew mehr als 1.800 Luftangriffe auf die Ukraine durchgeführt
Zudem seien hunderte Raketen von Land und See auf ukrainische Ziele abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag in Kiew mit
Darunter waren 175 Granaten vom Typ Iskander und 183 Granaten vom Typ Kalibr
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs leiden die russischen Truppen unter enormen Versorgungsproblemen
Zudem hätten mehrere Rüstungskonzerne wegen der Folgen der Sanktionen die Produktion ganz oder teilweise einstellen müssen
+++ 15:13 +++
Die Nato will auf die Aggression Russlands mit Rüstung reagieren
Auf die aggressive Politik Russlands wollen die Nato-Staaten mit massiver Aufrüstung reagieren
Angesichts „der schwersten Bedrohung der euro-atlantischen Sicherheit seit Jahrzehnten“ sollen die Abschreckungs- und Verteidigungshaltung deutlich gestärkt und das gesamte Spektrum einsatzfähiger Streitkräfte und Fähigkeiten weiterentwickelt werden, heißt es in einer gemeinsamen Gipfelerklärung der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag
Diese Schritte würden durch “erweiterte Übungen” ergänzt, die sich auf die kollektive Verteidigung und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Streitkräften konzentrieren
+++ 14:20 +++
Die USA wollen bis zu 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen
Die USA wollen bis zu 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen und haben neue humanitäre Hilfe in Milliardenhöhe angekündigt
Berücksichtigen Sie alle legalen Einreisemöglichkeiten in die Vereinigten Staaten, einschließlich Flüchtlingszulassung und Visaprogrammen, sagte ein hochrangiger US-Beamter am Donnerstag
+++ 12:36 Uhr +++
Selenskyj will 200 Panzer von der Nato
Die von Russland angegriffene Ukraine hat bei der Nato mindestens 200 Panzer angefordert
«Sie haben mehr als 20.000 Panzer
Die Ukraine hat ein Prozent gefordert», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag während einer Videoschaltung zum ausserordentlichen Nato-Gipfel in Brüssel
Kiew würde sie auch kaufen
“Wir haben noch keine klare Antwort”, sagte der 44-Jährige
Ähnlich verhält es sich mit den angeforderten Flugzeugen und Raketenabwehrsystemen
Brüssel würde keine klaren Antworten geben
„Ich bitte Sie, Ihre Einschätzung zu ändern und über die Sicherheit in Europa und in der Welt nachzudenken“, appellierte Selenskyj an die Mitglieder des westlichen Militärbündnisses
Die NATO sollte Kiew ein Prozent ihrer Panzer und Flugzeuge geben
Gleichzeitig sollte Brüssel aufhören zu fordern, dass die Ukraine die NATO-Standards erfüllt, um beizutreten
„Wir haben gezeigt, wozu unsere Standards in der Lage sind“, betonte das Staatsoberhaupt
Laut internationalen Experten verfügte die Ukraine vor Kriegsbeginn vor vier Wochen über mehr als 900 Panzer und über 1.200 Schützenpanzer
Moskau behauptet, bereits mehr als 1.500 von ihnen zerstört zu haben
Kiew hat bisher keine Angaben zu eigenen Verlusten an militärischer Ausrüstung gemacht
+++ 11:45 Uhr +++
Hunderte von Leichen auf den Straßen von Mariupol
Flüchtlinge aus der hart umkämpften ostukrainischen Hafenstadt Mariupol berichten von dramatischen Zuständen
“Hunderte Leichen lagen auf der Straße”, schrieb eine Frau namens Olena aus der Stadt am Asowschen Meer über einen Botendienst an die Deutsche Presse-Agentur
Wegen der vielen Todesopfer wurde in einem Stadtteil eine Grube ausgehoben
In dem Massengrab seien sowohl Zivilisten als auch Militärangehörige bestattet worden, berichtete Olena
“Die Stadt Mariupol existiert nicht mehr.” Bei ihrem Haus wurde eine Garage von einer Rakete getroffen
“Ich habe kein Haus mehr.”
Sie verbrachte insgesamt 20 Tage in einem Keller, um Schutz vor den Angriffen zu suchen – ohne Trinkwasser
In dieser Zeit habe sie nur dank Regenwasser, geschmolzenem Schnee und Heizungswasser überlebt, schrieb Olena
Vor einigen Tagen gelang ihr mit Hilfe eines Nachbarn die Flucht in das nahe gelegene Dorf Volodarske
Sie führte in Mariupol jeden Tag ein Tagebuch, “um nicht verrückt zu werden”
Vor genau einem Monat befahl der russische Präsident Wladimir Putin den Angriff auf die benachbarte Ukraine
Rund um die Hafenstadt Mariupol wird seit Wochen heftig gekämpft
Nach Angaben lokaler Behörden wurden bereits mehr als 3.000 Menschen getötet
Der Stadtrat wirft russischen Truppen vor, Tausende Einwohner gegen ihren Willen nach Russland gebracht zu haben
Sie würden zunächst in Lager kommen und von dort auf russische Städte verteilt werden
Pässe und andere ukrainische Dokumente würden ihnen abgenommen
Eine unabhängige Bestätigung dazu gibt es nicht
+++ 10:15 Uhr +++
Nato-Gipfel zum Ukraine-Krieg beginnt
US-Präsident Joe Biden ist zu einem Sondergipfel im Nato-Hauptquartier in Brüssel eingetroffen
Biden wurde am Donnerstagmorgen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor dem Hauptquartier empfangen
Biden landete am Donnerstagabend in Brüssel
Wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine stehen neben dem Nato-Gipfel zwei weitere Gipfeltreffen auf dem Programm
Auch die Staats- und Regierungschefs der EU und die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) treffen sich in der belgischen Hauptstadt
Die Verbündeten wollen über weitere Unterstützung für die Ukraine und neue Maßnahmen gegen Russland sprechen
+++ 09:35 Uhr +++
Ukraine: Russisches Schiff in Berdjansk gestrandet
Im Hafen der südukrainischen Stadt Berdjansk ist es am Donnerstagmorgen zu schweren Explosionen gekommen
Die ukrainische Zeitung „Ukrainska Pravda“ veröffentlichte auf ihrem Online-Portal Bilder, die meterhohe Flammen und eine riesige Rauchsäule zeigen
Nach Angaben der ukrainischen Marine soll ein russisches Landungsschiff zerstört worden sein
Das Schiff soll der Schwarzmeerflotte gehört haben
Nach Angaben der Marine hatte die „Orsk“ zuvor gepanzerte Mannschaftstransporter und Ausrüstung nach Berdjansk gebracht
Von russischer Seite lagen zunächst keine Informationen vor, die Berichte konnten nicht unabhängig verifiziert werden
Medienberichten zufolge hat die russische Flotte in der Schwarzmeerregion insgesamt sechs solcher Landungsschiffe im Einsatz
Berdjansk ist seit mehr als drei Wochen von russischen Truppen besetzt
Auch soziale Medien berichteten, dass ein Munitionsdepot und ein Treibstofftank im Hafen am Asowschen Meer zerstört worden seien
Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt
+++ 08:53 Uhr +++
Stoltenberg warnt Russland vor dem Einsatz von Chemiewaffen
Zu Beginn des Sondergipfels in Brüssel warnte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg Russland vor dem Einsatz von Chemiewaffen in der Ukraine
Die chemischen Kampfstoffe könnten sich dann auch auf Nato-Gebiet ausbreiten, sagte der Norweger
Es besteht immer die Gefahr der Kontamination, der Ausbreitung über größere Flächen
Stoltenberg sagte nicht, wie die Nato in einem solchen Fall reagieren würde
Gleichzeitig machte er deutlich, dass Russland eine entschiedene Reaktion befürchten müsse
“Die NATO ist immer bereit (…) auf jede Art von Angriff zu reagieren”, sagte er
Jeder Einsatz von Chemiewaffen würde die Natur des Konflikts grundlegend verändern
Es wäre ein “eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht” und hätte “weitreichende und schwerwiegende Folgen”, sagte er
+++ 08:51 +++
Bericht: NATO prüft Reaktion auf möglichen Einsatz von ABC-Waffen durch Moskau
Einem Zeitungsbericht zufolge lässt die US-Regierung von Sicherheitsexperten Szenarien prüfen, wie die Nato auf einen möglichen Einsatz nuklearer, biologischer und chemischer Waffen Russlands im Krieg gegen die Ukraine reagieren soll
Das sogenannte Tiger-Team erwäge auch Reaktionen für den Fall, dass Russland auf Nato-Territorium vorrücke, um Konvois anzugreifen, die Waffen und Hilfsgüter in die Ukraine bringen, berichtete die New York Times am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf mehrere Beamte
Hintergrund dieser Überlegungen sei die Vermutung, Russlands Präsident Wladimir Putin sei frustriert über die mangelnden Fortschritte seines Militärs in der Ukraine oder er wolle den Westen vor einem Eingreifen warnen, hieß es
Beim Einsatz beispielsweise von Chemiebomben könnten Giftwolken auch NATO-Gebiet erreichen
Dies wirft die Frage auf, ob dies als Angriff auf das westliche Verteidigungsbündnis zu werten ist
Dem Bericht zufolge werden diese Szenarien wahrscheinlich im Mittelpunkt eines außerordentlichen Treffens der 30 NATO-Staaten an diesem Donnerstag stehen, das zum ersten Mal seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24
Februar hinter verschlossenen Türen in Brüssel stattfinden wird
Handys und Berater seien nicht erlaubt, heißt es in der Zeitung weiter
US-Präsident Joe Biden ist zu diesem und weiteren Treffen im Rahmen der G7-Staaten und der EU aus den USA angereist
Auch ein russischer Angriff auf Nicht-NATO-Staaten wie Georgien und Moldawien sowie die zu erwartenden Flüchtlingsbewegungen in Richtung Europa werden laut der Zeitung in seinen geheimen Treffen diskutiert, die dreimal wöchentlich stattfinden
+++ 8: 12 Uhr +++
IAEO: Vier Brände in Tschernobyl gelöscht
Im Sperrgebiet um das ehemalige Kernkraftwerk Tschernobyl wurden mehrere Brände erfolgreich bekämpft
Die ukrainische Atomaufsichtsbehörde habe der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mitgeteilt, dass die Feuerwehr von Tschernobyl vier Brände gelöscht habe, sagte Generaldirektor Rafael Grossi am Mittwochabend
Aber es gibt noch mehr Brände
Am Dienstag teilte das ukrainische Parlament mit, dass in dem Gebiet sieben Feuer ausgebrochen seien und eine Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern in Flammen stehe
Russische Truppen haben vor etwa einem Monat das Gebiet um das Atomkraftwerk unter ihre Kontrolle gebracht
+++ 07:59 Uhr +++
Koalition einigt sich auf Entlastung
Die Spitzen der Ampel-Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP haben sich auf „umfassende und entschiedene Maßnahmen zur Entlastung der Bürger und zur Stärkung der Energieunabhängigkeit“ verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstagvormittag aus Koalitionskreisen erfuhr
Die Ergebnisse sollen morgen früh veröffentlicht werden
+++ 06:59 Uhr +++
Ukraine: Russland erhöht die Zahl der Luftangriffe
Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat Russland seine Luftangriffe verstärkt
Laut Morgenmeldung des ukrainischen Generalstabs vom Donnerstag wurden innerhalb von 24 Stunden mehr als 250 Einsätze registriert
Am Vortag waren es 60 weniger
Die Hauptziele bleiben weiterhin militärische und zivile Infrastruktureinrichtungen in den Regionen Kiew, Tschernihiw und Charkiw
Moskau hingegen gibt an, nur militärische Ziele anzugreifen
Elf “feindliche Luftziele” wurden am Mittwoch ebenfalls getroffen, darunter Flugzeuge, ein Hubschrauber und Marschflugkörper
Genauere Informationen würden noch eingeholt, hieß es
In den von russischen Truppen besetzten Gebieten “terrorisiert” Russland Anwohner, die gegen die Besatzung demonstrieren, hieß es
Einheiten der russischen Nationalgarde werden eingesetzt, um solche Proteste zu unterdrücken
Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden
+++ 04:03 Uhr +++
London: Ukraine erhöht Druck auf russische Truppen
Laut britischen Geheimdiensten erhöht die Ukraine den Druck auf die russischen Streitkräfte nordöstlich von Kiew
Laut einem am Mittwochabend veröffentlichten Update des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen haben sie dort bereits erhebliche Probleme bei der Versorgung und der Kampfmoral
Ukrainische Streitkräfte starteten auch erfolgreiche Gegenangriffe gegen russische Stellungen in Orten am Rande der Hauptstadt und hätten möglicherweise Makariv und Moschun zurückerobert
Es bestehe “eine realistische Möglichkeit, dass ukrainische Streitkräfte nun in der Lage sein werden, russische Einheiten in Bucha und Irpin einzukreisen”, hieß es
Schon vor Kriegsbeginn begann London, geheimdienstliche Informationen auf ungewöhnlich offene Weise mit der Öffentlichkeit zu teilen
Seit einigen Wochen veröffentlicht die Regierung täglich Einschätzungen zum Verlauf des russischen Angriffskriegs
+++ 23:00 Uhr +++
Russischer Journalist in Kiew getötet
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist ein russischer Journalist gestorben
Ihr Arbeitgeber, die Rechercheplattform The Insider (theins.ru), sagte am Mittwochabend, sie stehe bei einem redaktionellen Job unter Raketenbeschuss
Sie filmte die Zerstörung im Bezirk Podil in Kiew, als dieser erneut von Raketen beschossen wurde
Mit dem Journalisten starb ein weiterer Zivilist, zwei Begleitpersonen wurden verletzt
+++ 22:49 Uhr +++
Russland scheitert mit Ukraine-Resolution im Sicherheitsrat
Russland ist erwartungsgemäß mit einer eigenen humanitären Resolution zum Ukraine-Konflikt im Sicherheitsrat gescheitert
Moskau erhielt für seine Resolution am Mittwoch nicht die erforderlichen neun Ja-Stimmen des 15-köpfigen UN-Gremiums
Nur China stimmte im mächtigsten Rat der Vereinten Nationen mit Russland für den Text, die restlichen 13 Länder enthielten sich
Da Russland der Aggressor in dem Konflikt ist, haben insbesondere westliche Staaten die Einführung einer humanitären Resolution durch das Land als “zynisch” oder “Beleidigung” bezeichnet
+++ 19:24 +++
US-Regierung wirft russischen Truppen Kriegsverbrechen in der Ukraine vor Die US-Regierung hat erstmals offiziell russischen Truppen Kriegsverbrechen in der Ukraine vorgeworfen
„Heute kann ich bekannt geben, dass die US-Regierung auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Informationen festgestellt hat, dass Angehörige der russischen Streitkräfte in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen haben“, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch
„Unsere Einschätzung basiert auf einer sorgfältigen Überprüfung der verfügbaren Informationen aus öffentlichen und nachrichtendienstlichen Quellen.“ +++ 15:15 Uhr +++
Telefonat zwischen Putin und Scholz
Vor den Gipfeltreffen von Nato, EU und G7 zum russischen Angriff auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert
Bei dem Gespräch ging es um die laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, teilte der Kreml am Mittwoch in Moskau mit
Putin erklärte eine „Reihe von Überlegungen zu den wichtigsten Positionen der Russischen Föderation“
Es wurden keine Details genannt
Von deutscher Seite gab es zunächst keine Stellungnahme
Die Gipfeltreffen finden diesen Donnerstag in Brüssel statt
+++ 14:25 Uhr +++
Die NATO verstärkt die Ostflanke mit vier weiteren Kampfverbänden
Die Nato will ihre Ostflanke mit vier weiteren Battlegroups verstärken, um Russland abzuschrecken
Wie Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel mitteilte, sind die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien als Standorte für die sogenannten Nato-Kampfgruppen geplant
+++ 14:15 Uhr +++
Putin: Russisches Gas muss jetzt in Rubel bezahlt werden
Kunden in Deutschland und anderen EU-Ländern müssen Gaslieferungen aus Russland künftig in Rubel bezahlen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch die Regierung angewiesen, keine Zahlungen mehr in Dollar oder Euro zu akzeptieren
Die Lieferungen seien weiterhin uneingeschränkt gewährleistet, versicherte der Kreml-Chef in einer Videokonferenz der Regierung, die im Staatsfernsehen übertragen wurde
Eine Zahlung für russische Waren in Fremdwährung hat an Bedeutung verloren
Betroffen sind die “unfreundlichen Staaten”, die von Russland auf einer schwarzen Liste geführt werden
Dazu gehören Deutschland und alle anderen EU-Staaten, aber auch die USA, Kanada und Großbritannien
Die Ankündigung stärkte umgehend die russische Währung, die massiv unter Druck steht
Die Zentralbank und die russische Regierung haben nun eine Woche Zeit, um die Modalitäten für die Umstellung von Devisenzahlungen auf Rubelzahlungen festzulegen, sagte Putin
Der Westen selbst hat seine Währungen abgewertet, indem er russische Vermögenswerte im Ausland eingefroren hat
Als Reaktion auf die Sanktionen des Westens entschied die russische Regierung Anfang dieses Monats, dass ihre eigenen finanziellen Verpflichtungen gegenüber “unfreundlichen Staaten” nur noch in Rubel beglichen werden
Darunter sind die Ukraine, die Schweiz und Japan
+++ 13:55 +++
Baerbock: Weitere Flugabwehrsysteme in Vorbereitung
Nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock liefert Deutschland derzeit weitere Strela-Flugabwehrraketen an die Ukraine
„Die anderen Strela-Lieferungen sind unterwegs“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch im Bundestag
Die Ukraine hat bisher 500 Strela-Flugabwehrraketen aus Deutschland erhalten
Ursprünglich war von bis zu 2700 die Rede
Baerbock betonte nun: „Wir sind einer der größten Rüstungslieferanten in dieser Situation
Das macht uns nicht stolz, das müssen wir jetzt tun, um der Ukraine zu helfen.“ Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, Deutschland wolle nun fast alle der Anfang März zugesagten 2.700 Strela-Systeme in die Ukraine liefern
Darauf habe sich der Bundessicherheitsrat geeinigt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise
Baerbock sprach in der Debatte über den Haushaltsentwurf des Auswärtigen Amtes
Der Entwurf sieht Ausgaben von knapp 6,6 Milliarden Euro vor, gegenüber 6,3 Milliarden im Vorjahr
Mehr als die Hälfte (3,56 Milliarden) soll für die Sicherung von Frieden und Stabilität ausgegeben werden
Davon entfallen 962 Millionen auf Zahlungen an die Vereinten Nationen und im internationalen Bereich (2021: 648 Millionen)
165 Millionen Euro sind für die bilaterale Zusammenarbeit und die Pflege der Außenbeziehungen vorgesehen
Rund eine Milliarde soll für die Pflege der Kulturbeziehungen bereitgestellt werden
+++ 13:10 Uhr +++
Polen weist 45 russische Diplomaten aus
Polen hat 45 russische Diplomaten für unerwünscht erklärt
Das teilte der Sprecher des Außenministeriums, Lukasz Jasina, nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP am Mittwoch in Warschau mit
Bis auf eine Ausnahme müssen die russischen Diplomaten das Land nun innerhalb von fünf Tagen verlassen
Ein Mitarbeiter der Botschaft muss das Land sogar innerhalb von 48 Stunden verlassen
Polen wirft ihnen Spionage vor
Nun wird erwartet, dass Russland seinerseits polnische Diplomaten des Landes verweisen wird
Nach Aussage des polnischen Geheimdienstes ABW handelt es sich dabei um Russen, die für Geheimdienste in der Botschaft gearbeitet haben, sowie um weitere Mitarbeiter mit unterschiedlichem diplomatischen Status
Aufgrund der russischen Politik gegenüber Polen und seinen Verbündeten sowie unter Berücksichtigung der russischen Aggression gegen die Ukraine hatte das Außenministerium ihre dringende Ausweisung beantragt.
Der polnische Innenminister und Geheimdienstkoordinator Mariusz Kaminski schrieb auf Twitter: „Polen weist 45 russische Spione aus, die sich als Diplomaten ausgeben“
Die Vertretung der russischen Geheimdienste in Polen wird mit voller Konsequenz und Entschlossenheit zerschlagen
Das russische Außenministerium kündigte eine “angemessene Antwort” an
Russlands Botschafter in Polen, Sergej Andrejew, kritisierte laut der Agentur TASS, es gebe “überhaupt keine Grundlage” für die Entscheidung aus Warschau
Er selbst ist nicht betroffen
Auf die Frage, ob es überhaupt noch diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern gebe, sagte Andrejew: “Formal gibt es sie.” +++ 11:41 Uhr +++
Putin will am G20-Gipfel teilnehmen
Trotz des Krieges in der Ukraine und des internationalen Drucks will Russlands Präsident Wladimir Putin im Oktober am G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali teilnehmen
„Das hängt von der Situation ab
Aber er (Putin) hat vor, zum G20-Treffen zu kommen“, sagte die russische Botschafterin in Indonesien, Lyudmila Vorobyova, am Mittwoch vor Journalisten
Der Kreml in Moskau teilte wenig später mit, es sei noch so “Natürlich hat sich die Lage im Weltgeschehen dramatisch und radikal verändert
Deshalb muss natürlich alles überarbeitet werden”, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nach Angaben der Agentur Interfax gegenüber westlichen Nationen Andererseits erwägen sie, das Land nach dem Angriff auf die Ukraine aus der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auszuschließen: „Der Ausschluss Russlands wird der Weltwirtschaft nicht helfen.“ Der Gipfel sei auch nicht das richtige Forum, um sich zu befassen mit dem Konflikt.“ Ähnlich äußerte sich vergangene Woche der Sprecher des indonesischen Außenministeriums, Teuku Faizasyah, „Indonesien hat in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft inne.“ Der Gipfel in Bali findet am 30
und 31
Oktober statt t.
+++ 11:05 Uhr +++
Kiew fordert vom Westen vier Schritte im Kampf gegen Russland
Zum Kampf gegen die russischen Truppen fordert die Ukraine weitere Waffenlieferungen
Moderne Flugabwehr, Marschflugkörper und Granaten seien notwendig, twitterte Präsidentschaftsberater Mykhailo Podoliak am Mittwoch
Dies gilt vor allem für den Fall, dass über der Ukraine noch keine Flugverbotszone besteht
Die NATO lehnt dies ab, weil sie befürchtet, dass dies zu einem direkten Konflikt mit Russland führen könnte
Podoljak forderte von den „lieben Partnern“ mehrere Maßnahmen
“Du willst nicht länger von den toten Augen unserer ermordeten Kinder träumen und die Hitze von Mariupol spüren?” er schrieb
Dann seien „nur noch vier Schritte“ nötig, um dies zu ändern
Neben Flugabwehr und Marschflugkörpern erwähnte Podoliak auch ein hartes Embargo für russisches Öl und die Schließung von Häfen für russische Schiffe
+++ 10:27 Uhr +++
Vitali Klitschko: “Das ist ein Völkermord”
Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat den russischen Angriff auf sein Land als Völkermord bezeichnet
“Es ist Völkermord”, sagte der 50-jährige ehemalige Profiboxer am Mittwoch in einer Live-Sendung mit dem Stadtrat der Kiewer Partnerstadt München
“Sie zerstören die Zivilbevölkerung, sie zerstören unser Land.” Seine Stadt werde mit Raketen bombardiert, die “jedes Menschenleben im Umkreis von 500 Metern töteten”, sagte Klitschko
Das ist kein Angriff auf das Militär, sondern auf die Bevölkerung
Wie viele Ukrainer bisher gestorben seien, könne er nicht sagen: “Wir können die Leichen nicht zählen.” Jeden Morgen, bevor er die Augen öffnet, denkt er kurz, „dass es ein böser Traum war“
“Es ist alles ein Albtraum, was passiert.” Aber: “Ich öffne meine Augen und sehe: Es ist eine harte Realität, eine sehr harte Realität.” Er forderte Deutschland auf, die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland zu beenden, auch wenn das schwierig sei
“Russland investiert jeden Euro, jeden Cent in seine Armee.” +++ 09:45 Uhr +++
Scholz hält an russischen Energielieferungen fest
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht kurzfristig keine Möglichkeit, auf Energielieferungen aus Russland zu verzichten
Deutschland wolle seine Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle aus Russland langfristig beenden, sagte Scholz am Mittwoch in der Generaldebatte zum Kanzleramtshaushalt
“Aber das von heute auf morgen zu tun, würde bedeuten, unser Land und ganz Europa in eine Rezession zu stürzen”, warnte er
„Hunderttausende Arbeitsplätze wären gefährdet
Ganze Industriezweige stehen auf der Kippe.“ Die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängten Sanktionen treffen die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland schon jetzt hart – und das nicht nur in Form hoher Spritpreise : „Sanktionen dürfen die europäischen Staaten nicht härter treffen als die russische Führung.“ +++ 03.09 Uhr +++ Selenskyj warnt russische Piloten Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat allen Piloten russischer Kampfflugzeuge mit Eigenverantwortung für ihre Einsätze gedroht Ziele in der Ukraine
“Sie werden zur Rechenschaft gezogen, was auch immer”, sagte er am Mittwochabend
“Heute oder morgen, das ist nicht so wichtig
Wichtig ist, dass es unvermeidlich ist.“ Als besonderes Beispiel nannte er den Abschuss eines russischen Jagdbombers über der stark umkämpften Hafenstadt Mariupol
„Und das wird jeder tun, der unsere Leute tötet, friedliche Menschen in unserem friedlichen Land
Die russischen Piloten verstanden offenbar nicht, welche Befehle sie ausführten: „Das Töten von Zivilisten ist ein Verbrechen.“ Rund 100 russische Kampfflugzeuge und Bomber seien seit Kriegsbeginn vor knapp vier Wochen laut ukrainischer Darstellung abgeschossen worden +++ 0.59 Uhr +++ Schwere Gefechte bei Charkiw Ukrainische Einheiten haben nach eigenen Angaben in neuen Kämpfen um Charkiw im Osten der Ukraine einen Angriff russischer Truppen abgewehrt Ka-52-Kampfhubschrauber seien am Dienstagabend auch von russischer Seite eingesetzt worden, wurde Regionalkommandant Oleg Sinegubow von der Ukrajinska Pravda mit den Worten zitiert: „Unsere Truppen halten ihre Stellungen.“ Die Lage in der Belagerung ed Izjum, etwa 100 Kilometer entfernt, ist schwierig
Es besteht keine Verbindung mehr zur Stadt
Alle Bemühungen, einen humanitären Korridor zu schaffen, wurden bisher von russischer Seite abgelehnt
Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden
+++ 0.23 Uhr +++
Verhandlungen mit Russland “manchmal skandalös”
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Friedensgespräche mit Russland als „sehr schwierig“ bezeichnet
„Sie sind sehr schwierig, manchmal skandalös, aber wir kommen Schritt für Schritt voran“, sagte Zelenskyj in einer am Mittwochabend verbreiteten Videoansprache
Vertreter der Ukraine sind jeden Tag an den Verhandlungen beteiligt
«Wir werden arbeiten, wir werden so viel wie möglich kämpfen
Bis zum Ende
Mutig und offen.“ Die Verhandlungsführer arbeiteten unermüdlich
„Wir können uns ausruhen, wenn wir gewonnen haben.“ Gleichzeitig dankte Selenskyj allen internationalen Kräften, die sein Land unterstützten
Vor allem dankte er den Vermittlern, „die ein echtes Bild bringen nach Moskau“
Er erwartet neue Sanktionen gegen Russland und neue Hilfen für die Ukraine
Unter anderem will Selenskyj am Donnerstag per Video zu dem außerordentlichen Nato-Gipfel zuschalten
+++
23.03.2022
+++ 23:15 Uhr +++ Kiew rechnet derzeit nicht mit einem Eingreifen des belarussischen Militärs
Die ukrainische Führung hält es derzeit für unwahrscheinlich, dass das belarussische Militär an der Seite Russlands in den Krieg in der Ukraine eingreift
Die Wahrscheinlichkeit, dass der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko die Entscheidung zur Teilnahme am Krieg treffen werde, liege bei “15 bis 20 Prozent”, sagte der ukrainische Präsidentenberater Oleksiy Arestovich am Dienstagabend nach Angaben der Agentur Unian
Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin
Obwohl das russische Militär belarussisches Territorium als Sprungbrett für einen Einmarsch in die Ukraine nutzt, nimmt Belarus trotz wiederholten Drucks aus Moskau nicht aktiv am Krieg teil
„Aber wenn sie den Befehl dazu erhalten, werden sie die Grenze überschreiten, und einige von ihnen werden sogar kämpfen“, sagte Arestovich
“Aber ich denke, dass der Teil, der kämpfen wird, nicht einmal die Möglichkeit haben wird, militärische Erfahrung zu sammeln.” +++ 23:06 Uhr +++
Kreml: Krieg in der Ukraine verläuft “streng nach Plan”
Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verläuft die russische Militäroperation in der Ukraine “streng nach Plan”
Der Verlauf der Mission entspreche den im Vorfeld gesteckten Zielen, sagte Peskow am Dienstag in einem Interview des Fernsehsenders CNN auf Englisch
“Es ist eine bedeutende Mission mit bedeutenden Zielen”, sagte er
Die Regierung in Moskau bezeichnet den seit fast einem Monat andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine als “militärische Spezialoperation”, nicht als Krieg
Auf die Frage, was Präsident Wladimir Putin bisher in der Ukraine erreicht habe, sagte Peskow, die Ziele seien „immer noch nicht“ erreicht worden
Unter anderem nannte er die Dezimierung des ukrainischen Militärs und die Einsicht Kiews, dass die Schwarzmeerhalbinsel Krim annektiert werde Moskau im Jahr 2014 sei nun ein „unbeweglicher Teil Russlands”
Außerdem müsse die Ukraine anerkennen, dass die separatistischen Regionen im Osten nun „unabhängige Staaten” seien
Die US-Regierung und die Ukraine sagen seit Tagen, dass die russischen Streitkräfte das getan haben “Wir sehen weiterhin Hinweise darauf, dass die Russen Logistik und Nachschub nicht richtig geplant haben”, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Dienstag
“Das wissen wir , so gut sie können, haben sie weiterhin Probleme mit Benzin und mit Lebensmitteln“, sagte er
„Die Russen sind zunehmend frustriert über den Mangel an Fortschritten“
t Joe Bidens nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan hatte zuvor gesagt, Putin habe mit dem Krieg gegen die Ukraine keines seiner grundlegenden Ziele erreichen können
„Erstens sollte die Ukraine unterworfen werden, zweitens sollten Macht und Prestige Russlands gestärkt werden und drittens sollte der Westen gespalten und geschwächt werden“, sagte Sullivan
Russland habe “bisher das Gegenteil erreicht”
Im CNN-Interview wurde Peskow auch gefragt, ob Putin den Einsatz von Atombomben ausschließen könne
Dann sagte er, nach der bekannten russischen Sicherheitsdoktrin würden Atombomben nur eingesetzt, wenn eine “existenzielle Bedrohung” für das Land bestehe
Das Pentagon teilte mit, dass die US-Streitkräfte trotz “gefährlicher” Rhetorik aus Moskau bisher nichts beobachtet hätten, was eine erhöhte Alarmbereitschaft für Atomwaffen erforderlich machen würde
+++ 22:00 Uhr +++
Selenskyj will am Nato-Krisengipfel per Video teilnehmen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich am kommenden Donnerstag per Video zu dem außerordentlichen Nato-Gipfel zuschalten
Das teilte sein Sprecher Serhiy Nykyforow am Dienstag der Nachrichtenagentur Unian mit
Das Treffen findet genau fünf Wochen nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine statt
Auf dem Gipfel werden der russische Einmarsch in die Ukraine, die Unterstützung der Nato-Staaten für die Ukraine und die weitere Stärkung der Abschreckung und Verteidigung gegen Russland diskutiert
US-Präsident Joe Biden reist am Mittwoch nach Brüssel
Er wird auch an den Gipfeltreffen der EU und der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) teilnehmen
Der US-Präsident reist am Freitag nach Warschau
Für Samstag ist ein bilaterales Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant
Es ist Bidens dritte Europareise seit seinem Amtsantritt im Januar 2021
+++ 20.34 Uhr +++
Putin und Macron besprechen Waffenstillstandsbedingungen
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Bedingungen eines Waffenstillstands mit der Ukraine gesprochen
Bei dem rund einstündigen Telefonat am Dienstag ging es auch um “Sicherheitsauflagen bei wesentlichen Sachverhalten”, teilte der Élysée-Palast hinterher mit
Genauere Angaben wurden nicht gemacht
Der Kreml kündigte an, dass ein “detaillierter Meinungsaustausch über die Lage in der Ukraine, einschließlich laufender Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern” fortgesetzt werde
In vergangenen Telefonaten mit ausländischen Staats- und Regierungschefs hat Putin dem Westen wiederholt vorgeworfen, ukrainische Angriffe auf Zivilisten in der Ostukraine zu ignorieren
Macron sprach am Dienstag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj
Der französische Präsident stehe auf der Seite der Ukraine, teilte der Élysée-Palast mit
Er ist nach wie vor von der Notwendigkeit überzeugt, seine diplomatischen Bemühungen fortzusetzen, auch wenn bisher keine Einigung erzielt werden konnte
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hatte Macron immer wieder das Gespräch mit seinen russischen und ukrainischen Amtskollegen gesucht
+++ 19:49 Uhr +++
Weißes Haus: Bald weitere Sanktionen der Verbündeten gegen Russland
Die USA und ihre westlichen Verbündeten werden nach Angaben des Weißen Hauses diese Woche weitere Sanktionen gegen Russland ankündigen
Dies soll am Donnerstag geschehen – im Rahmen des Nato- und EU-Gipfels in Brüssel, an dem auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen wird, wie der Nationale Sicherheitsbeauftragte Jake Sullivan am Dienstag im Weißen Haus sagte
Es gehe um „ein weiteres Sanktionspaket“, sagte er
Ein wichtiges Element werde sein, die bestehenden Strafmaßnahmen so zu verschärfen, dass Moskau es noch schwieriger mache, die Sanktionen zu umgehen, sagte Sullivan
+++ 19:28 +++
Weißes Haus: Putin hat ein grundlegendes Kriegsziel noch nicht erreicht
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben der US-Regierung bisher keines der drei grundlegenden Ziele in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine erreichen können
„Erstens sollte die Ukraine unterworfen werden, zweitens sollten Macht und Prestige Russlands gestärkt werden und drittens sollte der Westen gespalten und geschwächt werden“, sagte der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Dienstag im Weißen Haus
Russland habe „bisher das Gegenteil erreicht“
Vor Bidens Reise nach Europa warnte Sullivan jedoch auch davor, dass der Krieg noch andauern werde
“Dieser Krieg wird weder leicht noch schnell enden.”
Wegen des Ukraine-Krieges bricht Biden an diesem Mittwoch zu einer Reise nach Europa auf
Am Donnerstag wird er zunächst an den Gipfeln der Nato, der EU und der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Brüssel teilnehmen
Biden wird am Freitag nach Warschau weiterreisen
Für Samstag ist ein bilaterales Treffen mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda geplant
Es ist Bidens dritte Europareise seit seinem Amtsantritt im Januar 2021
+++ 18.07 Uhr +++
Scholz bleibt gegen das Energieembargo gegen Russland
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält kurz vor dem EU-, G7- und Nato-Gipfel in Brüssel an seinem klaren Nein zu einem sofortigen Stopp der Energieimporte aus Russland wegen des Ukraine-Krieges fest
Die Position der Bundesregierung sei unverändert, sagte Scholz am Dienstag nach einem Treffen mit der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, in Berlin
Das gilt auch für viele andere EU-Mitgliedsstaaten, deren Abhängigkeit von russischer Energie noch größer ist
“Dabei sollte niemand im Regen stehen gelassen werden.” Scholz betonte, dass Sanktionen einerseits stark auf Russland wirken müssten, andererseits aber auch für die eigene Wirtschaft handhabbar sein müssten
„Wir müssen ganz klar sagen: Es kann sein, dass das keine kurze Angelegenheit ist, sondern eine längere Diskussion
Und das müssen wir alle gemeinsam durchstehen.“ Die Ukraine, aber auch einige EU-Staaten drängen auf ein EU-Verbot von Energieimporten aus Russland
Sie argumentieren, Präsident Wladimir Putin nutze die Erlöse – täglich mehrere hundert Millionen Euro – zur Finanzierung seines Krieges
Am Donnerstag treffen sich zunächst die Nato und dann die Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte G7 und die Europäische Union zu einem Gipfeltreffen
Der EU-Gipfel dauert noch bis Freitag
+++ 17:13 +++
Kiew wirft Moskau vor, ukrainische Zivilisten entführt zu haben
Kiew hat Moskau beschuldigt, Zivilisten entführt zu haben, die vor dem Krieg nach Russland geflohen sind
„Frauen und Kinder werden massenhaft aus den Gebieten der Gebiete Donezk und Luhansk abgeschoben“, schrieb die Menschenrechtskommissarin des ukrainischen Parlaments, Lyudmyla Denisova, am Dienstag auf Facebook
Moskau betont immer wieder, dass viele Ukrainer darauf warten, über sogenannte Fluchtkorridore aus der belagerten Hafenstadt Mariupol nach Russland evakuiert zu werden
Kiew bestreitet das
Denisova erhebt derweil weitere schwere Vorwürfe gegen Russland: „Frauen, Kinder, alte Menschen werden durchsucht, ihre ukrainischen Dokumente und Telefone werden beschlagnahmt und sie werden in grenznahe russische Gebiete geschickt
Dort werden sie in Konzentrationslagern untergebracht mit anschließender Umsiedlung in die depressiven Regionen Russlands.“ Beweise für diese Vorwürfe legte sie jedoch nicht vor
+++ 13:33 Uhr +++
Putin-Gegner Nawalny zu langjähriger Haft verurteilt In einem weiteren umstrittenen Prozess gegen den inhaftierten Kreml-Gegner Alexej Nawalny hat ein russisches Gericht den 45-Jährigen zu neun Jahren Lagerhaft mit besonders harten Haftbedingungen verurteilt
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax befand der Richter den bekanntesten Gegner von Präsident Wladimir Putin in dem als politische Inszenierung kritisierten Verfahren unter anderem des Betrugs für schuldig
Nawalnys Anwälte hatten Freispruch gefordert
+++ 13.19 Uhr +++
WHO: 62 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden seit Beginn des russischen Krieges in der Ukraine mindestens 62 Gesundheitseinrichtungen angegriffen
15 Menschen seien getötet und 37 verletzt worden, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Genf
Die Berichte beziehen sich auf den Zeitraum 24
Februar bis 18
März
Laut WHO wurden sie unabhängig verifiziert.
Nähere Angaben zum Standort dieser Einrichtungen machte die Sprecherin nicht, „um weitere Schäden durch die Überlebenden zu verhindern“
Die WHO zählt Anschläge auf Kliniken, Praxen, Medikamenten- und Materialtransporte, Lager, Personal und Patienten
Die WHO verurteilt solche Angriffe, die nach internationalem Recht verboten sind
Der Zugang zu medizinischer Hilfe ist ein Menschenrecht
+++ 12:20 Uhr +++
Ukrainischer Verteidigungsminister zu Gesprächen in Warschau
Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Resnikov hat am Dienstag in Warschau mit seinem polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak über die Lage in seinem Land nach dem russischen Angriff gesprochen
Weitere Themen des Treffens waren die humanitäre Hilfe Polens und die Unterstützung der ukrainischen Armee, wie das Warschauer Verteidigungsministerium auf Twitter mitteilte
Fotos der beiden Minister wurden veröffentlicht
Weitere Details gab es zunächst nicht
+++ 10:50 Uhr +++
Parlament: Brände in der Nähe des stillgelegten Kernkraftwerks Tschernobyl
In der Sperrzone um das ehemalige Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine sind nach Angaben des Parlaments mehrere Brände ausgebrochen
An sieben Orten habe es gebrannt, teilte die Rada am Dienstagabend in Kiew mit
In der Mitteilung bezog sie sich auf Satellitendaten der Europäischen Weltraumorganisation Esa
Insgesamt soll eine Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern in Flammen stehen
Russische Truppen haben vor etwa einem Monat das Gebiet um das Atomkraftwerk unter ihre Kontrolle gebracht
+++ 08:45 Uhr +++
Putin-Gegner Nawalny erneut für schuldig befunden
Ein Moskauer Gericht hat den inhaftierten Kreml-Gegner Alexej Nawalny in einem weiteren umstrittenen Prozess für schuldig befunden
In dem als politische Inszenierung kritisierten Prozess sprach der Richter den bekanntesten Gegner von Kremlchef Wladimir Putin unter anderem wegen Betrugs in besonders großem Umfang für schuldig
Das teilte die Agentur Interfax am Dienstag aus der Anhörung mit
Nawalny habe laut Richterin Margarita Kotowa das Vermögen von Fremden “durch Täuschung und Vertrauensmissbrauch” gestohlen
Das Strafmaß für den 45-Jährigen war zunächst unklar
Die Staatsanwaltschaft hatte 13 Jahre Haft gefordert
Nawalnys Anwälte fordern Freispruch
Diesmal musste sich der zweifache Familienvater wegen angeblicher Veruntreuung von Geldern für seine inzwischen in Russland verbotene Antikorruptionsstiftung und wegen Beleidigung eines Richters in einem früheren Prozess verantworten
Nach Angaben seines Teams drohten ihm bis zu 15 Jahre Haft
Der Putin-Gegner verbüßt eine mehrjährige Haftstrafe in einem Gefangenenlager in Pokrov, rund 100 Kilometer östlich von Moskau
Dort fand auch der Prozess statt
+++ 07:36 Uhr +++
Ukraine: Russische Einheiten kurz ohne Nachschub
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs haben russische Einheiten weiterhin Probleme, Nachschub für den Krieg in der Ukraine zu sichern
Nach vorliegenden Informationen verfügen die in der Ukraine operierenden Einheiten über Munitions- und Lebensmittelvorräte für maximal drei Tage
Ähnlich sei die Lage bei der Versorgung mit Treibstoff, teilte der ukrainische Generalstab in seinem am Dienstag auf Facebook veröffentlichten Morgenbericht mit
Diese Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden
Es wurde auch gesagt, dass ukrainische Streitkräfte weiterhin russische Truppen angreifen
Sie sind auch in bestimmten Bereichen erfolgreich
Konkrete Angaben zum Bodenkampf wurden nicht gemacht
Innerhalb von 24 Stunden seien neun Ziele in der Luft von Einheiten der ukrainischen Luftwaffe, Luftverteidigung und Bodentruppen getroffen worden, hieß es
Insgesamt sei zuletzt eine „erhöhte Aktivität“ russischer Flugzeuge zu beobachten.
In den Regionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine versuchten russische Einheiten weiterhin, weitere Gebiete zu erobern und Positionen zu errichten, die sie zuvor erreicht hatten
Die ukrainischen Verteidiger wehrten 13 Angriffe ab und zerstörten militärische Ausrüstung, darunter 14 Panzer
+++ 05:01 +++
Angriff auf Selenskyj vereitelt?
Der ukrainische Spionageabwehrdienst hat nach eigenen Angaben ein mögliches Attentat auf Präsident Wolodymyr Selenskyj gestoppt
Eine Gruppe russischer Saboteure, angeführt von einem Geheimdienstagenten, wurde in der Stadt Uzhgorod im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn festgenommen, berichtet die Agentur Unian
Der Auftrag der rund 25 Männer umfasste neben dem Angriff auf Selenskyj in Kiew auch die Hinrichtung einer Serie
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Sprecher: Peter Graf
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